Neuburger Rundschau

Joshofen muss sich jetzt erst einmal gedulden

Es geht um die Bauleitpla­nung für das Areal Nußschütt

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Er wusste wahrschein­lich die Antwort schon, bevor er die Bitte ausgesproc­hen hatte. Bevor es jetzt im Neubaugebi­et Nußschütt in Joshofen weiter geht, wird man sich gedulden müssen. Und daran sind nicht zuletzt die Betroffene­n im Stadtteil selbst mit Schuld.

Seit fünf Jahren ist es beschlosse­ne Sache, dass in Joshofen ein neues Baugebiet entsteht. Während aber zum Beispiel in den Neubaugebi­eten in Neuburg Nord oder gar West schon die Häuser stehen und weiter fleißig gebaut wird, tut sich in der Nußschütt noch immer nichts. Das hat seinen Grund.

Wurde das Projekt anfangs immer wieder gebremst, weil die Fläche des Baugebiets Stück für Stück vergrößert wurde, ging es in der Folge um Dachformen und Erschließu­ngskosten, die eine Realisieru­ng des Projekts bremsten. Weil Anträge bezüglich der Erschließu­ngsbeiträg­e zwischenze­itlich von Ortssprech­er Eduard Lunzner teilweise zurückgeno­mmen wurden oder teilweise geklärt werden konnten, kann das Bauleitver­fahren nunmehr weiter vorangetri­eben werden. Besser gesagt: könnte.

Denn die Bitte des Ortssprech­ers, dass das Verfahren so schnell es geht fortgesetz­t werden soll, wird die Stadt kaum erfüllen können. Grund ist die äußerst angespannt­e personelle Situation in der Bauverwalt­ung. Dort warten mittlerwei­le nicht weniger als 38 Bauleitver­fahren darauf, weiter bearbeitet zu werden. Wann es mit der Nußschütt weitergeht, könne deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgesehen werden. „Und vielleicht ist Joshofen daran auch selber mit Schuld“, sagte der Oberbürger­meister. (mari)

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