Für die Schulausbildung im Libanon
Soziales „aktion hoffnung“bittet am 3. Juni in den Pfarreien des Dekanats um Kleiderspenden. Wie das funktioniert
Die „aktion hoffnung“bittet am Samstag, 3. Juni, in den Pfarreien des Dekanats Neuburg-Schrobenhausen um Kleiderspenden. In den bekannten gelben Tüten sammelt die Hilfsorganisation gut erhaltene Kleidung, Haushaltstextilien und Schuhe. Die Verkaufserlöse aus der gespendeten Kleidung kommen in diesem Jahr unter anderem der schulischen Ausbildung von syrischen Flüchtlingskindern im Libanon zugute.
Die Sammelaktionen der „aktion hoffnung“werden getragen durch das oft langjährige Engagement der mehr als 3000 ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Ihr tatkräftiger Einsatz schenkt unzähligen Menschen weltweit neue Hoffnung durch bessere Bildungschancen, medizinische Versorgung und Zugang zu Nahrungsmitteln“, dankt Pfarrer Dr. Ulrich Lindl als Aufsichtsratsvorsitzender der Hilfsorganisation allen Helferinnen und Helfern.
Die Schulbildung von syrischen Flüchtlingskindern im Libanon stellt die „aktion hoffnung“im Jahr 2017 in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Der Projektpartner in der Bekaa-Ebene ist der Jesuiten Flüchtlingsdienst (Jesuit Refugee Service JRS). Derzeit werden in drei Schulen 1300 Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahren unterrichtet. Die meisten Lehrkräfte sind selbst Flüchtlinge, sie werden zweimal pro Jahr für ihre Aufgabe pädagogisch geschult. „In jeder Schule gibt es einen Sozialarbeiter, der sich speziell der seelischen und sozialen Probleme der Kinder annimmt und in Hausbesuchen auch die Familien mit einbindet. So soll verhindert werden, dass die Kinder arbeiten müssen, um zum Familieneinkommen beizutragen, oder dass Mädchen in frühe Heiraten gezwungen werden“, stellt Gregor Uhl, Geschäftsführer der „aktion hoffnung“, das Projekt konkreter vor. „Neben den klassischen Unterrichtsfächern steht in den Schulen auch die Friedenserziehung auf dem Stundenplan und alle Kinder können sich einmal am Tag satt essen“, so Uhl weiter. „Jede Kleiderspende hilft mit, dass die Schulausbildung auch in Zukunft gesichert ist. Schon mit 120 Euro kann ein Kind einen Monat lang im Schulzentrum betreut werden“, motiviert Uhl zum Kleiderspenden. Die „aktion hoffnung“beabsichtigt, das Projekt mit 308000 Euro zu unterstützen.
In den teilnehmenden Pfarrgemeinden werden die gelben Sammeltüten der „aktion hoffnung“mit einem Infoblatt entweder in den Kirchen zur Mitnahme ausgelegt oder direkt an die Haushalte verteilt. (nr) O
Weitere Informationen zur Sammelaktion und den beteiligten Pfarreien erhält man unter der Telefon nummer 08249/9685 0. I