Sozialstation sucht Pflegekraft
Bilanz Die Karlshulder Einrichtung ist personell gut ausgestattet. Ein Aufstocken der Mitarbeiter ist nicht ausgeschlossen
Die Diakoniesozialstation Donaumooser Land steht wieder auf soliden Beinen. Zu diesem Ergebnis kam Stationsleiter Robert Kiefer in der jüngsten Mitgliederversammlung. Maßgeblich mitverantwortlich dafür seien nicht nur der ökumenische Förderverein, sondern auch die finanziellen Zuschüsse diverser Gemeinden und Unternehmen. Die Mitgliederversammlung bot Kiefer wieder einmal Gelegenheit, aus der Arbeit der Station zu berichten und den Mitgliedern, Spendern und Vertretern der Gemeinden Rechenschaft über die Verwendung der Beträge abzulegen.
2016 hat der Förderverein 22700 Euro für die Sozialstation zusammengetragen. „Das ist das beste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre“, sagte Kiefer. Mit dem Geld hätten die Verluste der Jahre 2014/ 2015 zum Teil wieder aufgefangen werden können. Die Mitgliedsbeiträge wurden im vergangenen Jahr wie immer für die sogenannten diakonischen Leistungen verwendet. zählen Beratung und Hilfestellung, Kontaktaufnahme mit Ärzten und Angehörigen, Seelsorge und Lebensbegleitung oder Krisenintervention. Diese Kategorien werden von den Mitarbeitern der Sozialsta- tion im Fünf-Minuten-Raster dokumentiert. Für den Zeitraum 2016 ergibt sich daraus eine Gesamtzahl von 450 Stunden (1,25 Stunden pro Tag) zusätzliche Zuwendung. Mit dazu beigetragen hat der AdventskalenDazu der 2016, der nach einer Idee von Helga Lehmeier entstand. Zum Dank dafür wurden im Februar alle Sponsoren, Unterstützer und Helfer der Kalenderaktion zu einem festlichen Abend eingeladen.
Wie sieht es personell in der Station aus? Der Altenpflegeschüler Stefan Fuchs ist im dritten Ausbildungsjahr, macht im Juli sein Examen und wird übernommen. „Wir beteiligen uns als kleine pflegerische Einrichtung aktiv an der Bekämpfung des immer größer werdenden Pflegenotstands – und das alles ohne Refinanzierung“, sagte Kiefer. Freiwerdende Stellen könnten schnell mit neuen Mitarbeitern besetzt werden, was nach Meinung von Kiefer auch am guten Ruf der Einrichtung liege. So konnten sowohl der pflegerische als auch der hauswirtschaftliche Bereich aufgestockt werden, sodass im April dieses Jahres 29 Mitarbeiter zur Station gehörten. „Für den Pflegebereich suchen wir noch eine Fachkraft in Teilzeit, um die weiterhin hohe Nachfrage zu bewältigen und eine komplette neue Frühdiensttour fahren zu können. Auch im hauswirtschaftlichen Bereich steigt die Nachfrage, und wenn das so bleibt, werden wir auch eine weitere Hauswirtschaftskraft einstellen“, so Kiefer.