Die Vorstandslücke ist geschlossen
Wahlen Der Ökumenische Förderverein Karlshuld wählte die Geistlichen Johannes Späth und Paul Igbo an die Spitze
Der Ökumenische Förderverein zur Unterstützung und Erhaltung der Diakoniesozialstation Karlshuld hat wieder einen geschäftsfähigen Vorstand. In der jüngsten Mitgliederversammlung wurden die Pfarrer Johannes Späth (evangelisch) als erster und Paul Igbo als zweiter Vorsitzender einstimmig gewählt. Beide Posten waren nach der Pensionierung von Pero Ljubicic (2. Vorsitzender) und dem Wechsel von Gunther Wiendl (1. Vorsitzender) ins Militärpfarreramt vakant. Neben den beiden Vorsitzenden wurden auch für die ausgeschiedenen Ingrid Werner (Kuratorium) und Reinhold Dilg (Rechnungsprüfer) Christine Bauermann als Kuratoriumsmitglied und Werner Hammer als Rechnungsprüfer gewählt. Die Amtszeit aller Gewählten endet mit der Neuwahl der gesamten Führung 2019.
Während der Vakanz wurde Kuratoriumsmitglied Manfred Müller mit der kommissarischen Geschäftsführung von Vorstand und Kuratorium des Vereins beauftragt, der auch den Rechenschaftsbericht für den Verein vorlegte. Hauptaufgabe ist die Unterstützung der Sozialstation, die nach einer einstimmig angenommenen Satzungsänderung nun „Diakoniesozialstation Donaumooser Land“heißt. Durch die Beiträge der 487 Mitglieder und Spenden kommen jährlich rund 10000 Euro zusammen, die es der Station ermöglichen, eine halbe Stelle für mehr Menschlichkeit in der Pflege zu finanzieren. Aufgrund der Spenden und des Verkaufs des Adventskalenders waren es 2016 sogar 22 700 Euro.
Leider ist die Mitgliederzahl durch Abgänge erstmals unter 500 gesunken. Damit steht auch ein Thema für die nächste Zeit fest: Mitgliederwerbung. Zum Renner wurde der dank der Unterstützung durch die Raiffeisenbank Donaumooser Land erstmals angebotene Adventskalender, der fünf Euro kostete und hinter jedem Türchen Gewinne versteckte. 8500 Euro brachte der Verkauf der Kalender zugunsten der Station ein. Aufgrund des großen Erfolges wird deshalb auch dieses Jahr wieder ein Adventskalender angeboten.
Unter dem Dach des ökumenisch-diakonischen Seniorenprogrammes finden die „Mittwochtreffs“statt. Am 1. Mittwoch um 14 Uhr der Seniorentreff, am 2. um 13.30 Uhr der Spieletreff, am 3. um 12 Uhr der Mittagstisch und am 4. Mittwoch jeden Monats um 14 Uhr der Seniorentanz mit Live-Musik. Dazugekommen ist das „Café Auszeit“, das von der Sozialstation jeden 2. und 4. Donnerstag von 13 bis 16 Uhr im Gemeindehaus durchgeführt wird. Ein Dauerbrenner ist das Projekt Mehrgenerationenspielplatz (Bewegungspark). Mittlerweile ist die Planung abgeschlossen und der Leader-Zuschuss genehmigt worden, sodass das Planungsbüro die Aufträge ausschreiben kann. Mit der Eröffnung des Bewegungsparkes wird im Frühjahr 2018 gerechnet.
Zwei Feste gibt es dieses Jahr zu feiern: Die Diakoniesozialstation wird 40 und der Ökumenische Förderverein 25 Jahre alt. Beide Jubiläumsfeiern finden gemeinsam mit dem Gemeindefest der Christuskirche am Sonntag, 9. Juli, statt. Die Sozialstation wird einen Tag der offenen Tür durchführen, die Aktivitäten des Vereins sind noch in der Planung.
Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung informierte Christian Kutz über die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.