Unhöflich und selbstverliebt
Achim Werner schießt gegen Bürgermeister Albert Wittmann
Das „unsägliche Verhalten von Bürgermeister Albert Wittmann“während der Vorstellung der Kandidaten für seine Nachfolge als Finanzreferent muss Konsequenzen haben. Das fordert SPD-Fraktionschef Achim Werner von Oberbürgermeister Christian Lösel: „Er muss ihn von der Führung der Stadtverwaltung fernhalten“, schreibt er in einer Pressemitteilung.
Werner kritisiert, dass hier so getan wurde, als wäre die Vorstellungsrunde eine Sache der Fraktionsvorsitzenden gewesen. So war es aber nicht. „Wir sind auf Einladung des Oberbürgermeisters zusammengekommen, um uns ein Bild von den Bewerbern für das Finanzreferat zu machen“, stellt Werner klar. Für das katastrophale Zeitmanagement könnten die Fraktionsvorsitzenden, die fast alle auch Mitglieder des Finanzausschusses sind, nichts.
Als Bürgermeister Wittmann die Runde gestört habe, sei gerade ein aus Berlin angereister Kandidat an der Reihe gewesen. „Hätten wir ihn wieder fortschicken sollen?“, fragt der SPD-Fraktionschef.
„So ein Ausmaß an Impertinenz, Unhöflichkeit, Selbstverliebtheit, Missachtung von Gästen, des Oberbürgermeisters und der Fraktionsvorsitzenden habe ich noch nicht erlebt“, so Werner weiter. Und dieser Bürgermeister wolle sich jetzt auch noch stärker um die Führung im Rathaus kümmern. Dem Oberbürgermeister obliege die Verteilung der Geschäfte in der Verwaltung. „Das muss er verhindern.“Ingolstadt und die Mitarbeiter der Verwaltung hätten Besseres verdient. Werner fordert außerdem die Einberufung des Ältestenrats, um die Angelegenheit zu besprechen. (nr)