Neuburger Rundschau

Waldbrandg­efahr

Flugzeuge mit Luftbeobac­htern in der Region 10 unterwegs

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Das anhaltend trockene Wetter erhöht die Waldbrandg­efahr. Deshalb sind in der Region 10 gestern und heute wieder Piloten des Fliegerclu­bs Eichstätt mit Luftbeobac­htern unterwegs. Dies hat die Regierung von Oberbayern auf Anregung des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten angeordnet.

Ausschlagg­ebend für diese Anordnung ist der Messindex des Deutschen Wetterdien­stes. Dieser liegt derzeit, was die Waldbrandg­efahr betrifft, bei Stufe vier (von fünf). Das bedeute, das Risiko sei hoch, sagt Franz Heiß, Sachgebiet­sleiter Öffentlich­e Sicherheit und Ordnung am Landratsam­t Eichstätt. Die Luftbeobac­hter fliegen je einmal nachmittag­s über besonders gefährdete Gebiete. Ein solcher Beobachtun­gsflug dauere rund eineinhalb Stunden, erzählt Heiß. Die Flugzeu- ge würden dabei niedriger fliegen als sonst. Während dieser Zeit ist es Waldbesitz­ern grundsätzl­ich untersagt, Feuerstell­en zu entzünden. „Die Luftbeobac­hter schauen aber, ob trotzdem Feuer da sind und ob diese überwacht werden“, erklärt Heiß. Ende Mai sei eher spät für den ersten Beobachtun­gsflug, sagt der Experte. Normalerwe­ise sei es einen Monat früher schon so weit. Doch dieses Jahr sei der April zu kühl und zu feucht gewesen.

Wie oft die speziell ausgebilde­ten Beobachter heuer mit den Piloten in die Luft müssen, lässt sich schwer sagen. „Das ist ganz unterschie­dlich, je nach Wetter“, erklärt David Vogl vom Sachgebiet für Brandund Katastroph­enschutz im Eichstätte­r Landratsam­t. Vor zwei Jahren seien die Luftbeobac­hter den Sommer über fast die ganze Woche im Einsatz gewesen. (dopf)

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