Sommersonne, zünftige Musik und Volkstanz
Brauchtum Beim Gartenfest des Karlshulder Trachtenvereins „Dö Birkastoana“wurden trotz Hitze viele Runden gedreht
„Von der Stirne heiß rinnen muss der Schweiß“galt am vergangenen Sonntag speziell für die Volkstänzer, die auf dem Tanzboden vor dem Theresienbau in Karlshuld zu den Klängen der „HopfaMoos-Musi“ihre Runden drehten. Und das bei hochsommerlichen 27 Grad, bei denen mancher lieber in der Eisdiele oder am Baggersee entspannt hätte. Das machen auch Trachtler und Volkstänzer gern, nicht aber, wenn der Heimat- und Volkstrachtenverein „Dö Birkastoana“zum Gartenfest mit Volkstanz einlädt.
Der Einladung sind viele fesch herausgeputzte Trachtler und Volkstänzer aller Altersgruppen aus Karlshuld und der näheren und weiteren Umgebung gern gefolgt, denn wann gibt es schon die Möglichkeit, unter freiem Himmel seine Tanzkunst zu zeigen. Gefreut haben sich Trachtenvereinsvorsitzender Werner Seitle und sein Tanzmoasta Adolf Mattes über den regen Besuch und vor allem darüber, dass etwa zehn Paare, die am Volkstanzkurs im März teilgenommen hatten, mit dabei waren. So drehten auch sie ihre Runden zu Walzer, Boarischen, Landler, dem Knödeldreher, Marschierboarischen, Mexikanischen oder zu den Volkstänzen, die an der Tafel angeschrieben und von der „Hopfa-Moos-Musi“gespielt wurden.
Gefragt war bei allen Besuchern und den Tänzern in den Pausen das schattige Plätzchen unter den Linden oder den Sonnenschirmen im Biergarten. Dort konnten sie bei Kaffee und Kuchen und schmackhaften Brotzeiten ratschen, den Tänzern zuschauen und sie mit viel Beifall belohnen. Tanzen steckt übrigens an und so reihte sich der eine oder andere Zuschauer zu den Tänzern ein. Da es wie immer eine Veranstaltung ohne Anmeldung war, gab es ein stetes Kommen und Gehen und so mancher Radfahrer machte, als er die Klänge der Musik hörte und die Tänzer sah, einen spontanen Boxenstopp am Theresienbau.