Löwen Absturz, nächster Teil
1860 München Nicht einmal vernünftig absteigen kann dieser Klub
Augsburg Die Fans des TSV 1860 München waren ja schon oft der Meinung, dass es nun wirklich nicht mehr schlimmer kommen könne. Abstieg in die zweite Liga, gemeinsame Spielstätte mit dem ungeliebten FC Bayern, schließlich Mietzahlungen an den Lokalrivalen. Es folgte: ein Investor, der den Verein vor dem Kollaps rettet – und anschließend nach seinem Willen umformt. Die Maßnahmen erweisen sich aber als derart unbrauchbar, dass der Verein in die dritte Liga absteigt. Schlimmer geht es nun wirklich nicht mehr. Dachte man – und wird wiederum eines Schlechteren belehrt. Denn Investor Hasan Ismaik lässt den Klub nicht einmal in Ruhe absteigen.
Der Jordanier verweigerte die Zahlung von rund elf Millionen Euro, die für die Lizenz in der dritten Liga nötig gewesen wären. Was die leidgeprüften Fans aber noch mehr stört als eine Teilnahme in der Regionalliga oder Bayernliga (das muss erst noch geklärt werden): Ismaik sitzt immer noch am Ruder. Der Mann hat sich nicht etwa zurückgezogen und dem Verein einen Neuaufbau ermöglicht. Nein, er droht an, den „Klub auch in der 4. oder 5. Liga unterstützen“zu wollen. In den vergangenen Jahren sah die Unterstützung so aus, dass Ismaik sämtliche Entscheidungen im Alleingang treffen wollte und bei Zuwiderhandlung mit Liebesentzug (sprich: kein Geld) reagierte. Wie aber geht es nun tatsächlich weiter bei den Löwen? In welcher Liga treten sie denn an? Und wer trainiert die Mannschaft? Finden sich überhaupt noch ambitionierte Spieler, die ein blau-weißes Trikot anziehen? Die Antworten darauf gibt es im