Der Meister Detektiv
Tipp des Tages Ab Pfingstsonntag und -montag kommt die vierte Staffel von „Sherlock“
Den ersten Fall hat er in fünf Minuten gelöst. Der Sohn eines Kabinettsmitglieds sitzt eine Woche lang tot in seinem Auto – unbemerkt, direkt vor dem väterlichen Anwesen. Erst als der Wagen in Flammen aufgeht, wird seine Leiche entdeckt. Ein Klacks für den Meisterdetektiv Sherlock Holmes.
Das Erste zeigt nach mehr als zwei Jahren Pause die vierte Staffel der Erfolgsserie mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Los geht es an Pfingsten – am Sonntag und Montag jeweils um 21.45 Uhr. Der dritte Teil folgt dann am 11. Juni zur gleichen Zeit.
Es wird düster und richtig persönlich. Außerdem menschelt es in der Baker Street. In der zweiten Folge „Der lügende Detektiv“, die am Pfingstmontag gezeigt wird, hat Watson mit seinem Freund gebrochen, der wieder an der Nadel hängt. Ihm zerfasern die Gedanken wie die winzigen Fäden und Flecken, die er auf Mänteln, Böden, Körpern entdeckt und die so oft die Vorgeschichten seiner Gegenüber aufdecken.
Die Fälle sind großartig inszeniert. Verschiedene Handlungsstränge werden gegeneinander geschnitten. Farben, Licht und Musik setzen passende Effekte. Kern aber sind die Dialoge, Schlagabtausche zwischen Holmes und seinen Partnern oder Kontrahenten. Und auch seine Monologe: „Mein Gehirn ist zu schnell, ich habe Probleme zu folgen.“Die vierte Staffel hatte die BBC Anfang dieses Jahres dem britschen Publikum präsentiert.
Gut, dass die drei Teile auch in Deutschland schnell nacheinander gezeigt werden. Denn die Cliffhanger haben es in sich – man muss einfach dranbleiben. (dpa, kna)