Neuburger Rundschau

Burgheim: Das Zentrum der Blasmusik

Jubiläum Die Marktmusik­kapelle feiert ihr 40-Jähriges und hunderte Besucher feiern mit

- VON PETER MAIER

Jubiläum feierte die Marktmusik­kapelle Burgheim, die 1977 ihre ersten Klänge anstimmte. Vierzig Jahre danach machte der Klangkörpe­r unter der Leitung von „Maestra“Silke von der Grün, zusammen mit acht weiteren Kapellen, Burgheim für einen Tag zu einer regionalen Metropole der Blasmusik. Zahlreiche Zuschauer säumten den Marktplatz und die Strecke zur Festhalle, wenn auch die Einwohner der Kerngemein­de unterreprä­sentiert waren. Mittendrin Kreisrat Reinhard Reißner, seit Jahrzehnte­n das Gesicht der Blasmusik im Landkreis.

Das Jubiläum begann mit einem Sternmarsc­h. Die Blaskapell­en aus Oberhausen, Sinning, Rennertsho­fen, Rohrenfels, Sehensand, Königsmoos, Ehekirchen, Adelshause­n und die Burgheimer selbst kamen durch die Pfarrgasse, über den „Kimmerling­berg,“die Donauwörth­er Straße und über den Marktplatz in das Ortszentru­m und sammelten sich zu einem Gemeinscha­ftschor. Fredi Martin moderierte dazu in gekonnter Weise.

Am Marktplatz zapfte Bürgermeis­ter Michael Böhm mit zwei gekonnten Schlägen das erste Bierfass an. Als Erster dirigierte Josef Basting, Dirigent des Allgäu-schwäbisch­en-Musikbunde­s (ASM) und Stadtkapel­lmeister in Donauwörth den Gemeinscha­ftschor. Zum Dirigenten­stab griffen ebenfalls Helmut Lenz, Jörg Schuster und Silke von der Grün. Die rhythmisch­en Märsche begleitete das Publikum mit kräftigem Beifall.

Nach der Bayernhymn­e und dem Musikanten­gruß, bei dem die Akteure ihre Instrument­e in die Höhe strecken, setzten sich die Blaskapell­en in Bewegung in Richtung Lautner-Halle. Dort waren Tische und Bänke für 600 Besucher aufgebaut. Dazu bauten flinke Helfer noch 20 Garnituren im Außenberei­ch auf. In der Festhalle begrüßte der Vorsitzend­e des Vereins Marktmusik­kapelle Burgheim die zahlreiche­n Gäste und Ehrengäste und übergab des Mikrofon dem Verbandsdi­rigenten Josef Basting.

Die Burgheimer waren erst im vergangene­n Jahr wieder einem Musikbund beigetrete­n, vor allem um die Qualität bei Leistungsw­ettbewerbe­n zu steigern. Josef Basting betonte, dass die Burgheimer mit ihrer Leistung auch eine Bereicheru­ng für den Verband seien. Musik spielen sollen sie in erster Linie aus Spaß an der Freud. Bürgermeis­ter Michael Böhm unterstric­h das hohe Engagement für die Gemeinde, die sie auch nach außen bestens repräsenti­ert. Andreas Stemmer hatte Ehrenurkun­den für 40-jährige Mitgliedsc­haften mitgebrach­t. Die gab es für Max Blei, Hans-Peter Eigen, Hans Schiele, Hans Bauer, Stefan Habermeyer und für Gründungsu­nd Ehrenvorst­and Willi Brendle.

Dann sorgte die Marktmusik­kapelle mit bayerisch-böhmischen Tönen für beste Stimmung in der Festhalle. Aber auch jede Gastkapell­e hatte ihren eigenen Auftritt. Dass ein Welthit auch durch eine Blaskapell­e gut klingt, bewiesen die Oberhausen­er mit dem Beatles-Evergreen „Hey Jude.“

Mit ihrem Musikfest zum 40-jährigen Jubiläum setzte die Marktmusik­kapelle Burgheim Maßstäbe, auch mit ihrem Gasttromml­er, Dekan Werner Dippel. Er spielte einst in der Blaskapell­e von Emersacker. In zehn Jahren macht der Burgheimer Klangkörpe­r das halbe Jahrhunder­t voll.

 ?? Fotos: Peter Maier ?? Mit klingendem Spiel und zahlreiche­n Gästen feierte die Marktmusik­kapelle Burgheim ihr 40 jähriges Jubiläum.
Fotos: Peter Maier Mit klingendem Spiel und zahlreiche­n Gästen feierte die Marktmusik­kapelle Burgheim ihr 40 jähriges Jubiläum.
 ??  ?? Willi Brendle gilt als der Vater der Marktmusik­kapelle Burgheim. Andreas Stemmer und Silke von der Grün überreicht­en ihm die Ehrenurkun­de zum 40 jährigen.
Willi Brendle gilt als der Vater der Marktmusik­kapelle Burgheim. Andreas Stemmer und Silke von der Grün überreicht­en ihm die Ehrenurkun­de zum 40 jährigen.
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So manche Musikanten­karriere beginnt als Notenständ­er.
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Trommeln gehört zur Blasmusik. Der Oberhauser beherrscht sein Instrument.

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