Burgheim: Das Zentrum der Blasmusik
Jubiläum Die Marktmusikkapelle feiert ihr 40-Jähriges und hunderte Besucher feiern mit
Jubiläum feierte die Marktmusikkapelle Burgheim, die 1977 ihre ersten Klänge anstimmte. Vierzig Jahre danach machte der Klangkörper unter der Leitung von „Maestra“Silke von der Grün, zusammen mit acht weiteren Kapellen, Burgheim für einen Tag zu einer regionalen Metropole der Blasmusik. Zahlreiche Zuschauer säumten den Marktplatz und die Strecke zur Festhalle, wenn auch die Einwohner der Kerngemeinde unterrepräsentiert waren. Mittendrin Kreisrat Reinhard Reißner, seit Jahrzehnten das Gesicht der Blasmusik im Landkreis.
Das Jubiläum begann mit einem Sternmarsch. Die Blaskapellen aus Oberhausen, Sinning, Rennertshofen, Rohrenfels, Sehensand, Königsmoos, Ehekirchen, Adelshausen und die Burgheimer selbst kamen durch die Pfarrgasse, über den „Kimmerlingberg,“die Donauwörther Straße und über den Marktplatz in das Ortszentrum und sammelten sich zu einem Gemeinschaftschor. Fredi Martin moderierte dazu in gekonnter Weise.
Am Marktplatz zapfte Bürgermeister Michael Böhm mit zwei gekonnten Schlägen das erste Bierfass an. Als Erster dirigierte Josef Basting, Dirigent des Allgäu-schwäbischen-Musikbundes (ASM) und Stadtkapellmeister in Donauwörth den Gemeinschaftschor. Zum Dirigentenstab griffen ebenfalls Helmut Lenz, Jörg Schuster und Silke von der Grün. Die rhythmischen Märsche begleitete das Publikum mit kräftigem Beifall.
Nach der Bayernhymne und dem Musikantengruß, bei dem die Akteure ihre Instrumente in die Höhe strecken, setzten sich die Blaskapellen in Bewegung in Richtung Lautner-Halle. Dort waren Tische und Bänke für 600 Besucher aufgebaut. Dazu bauten flinke Helfer noch 20 Garnituren im Außenbereich auf. In der Festhalle begrüßte der Vorsitzende des Vereins Marktmusikkapelle Burgheim die zahlreichen Gäste und Ehrengäste und übergab des Mikrofon dem Verbandsdirigenten Josef Basting.
Die Burgheimer waren erst im vergangenen Jahr wieder einem Musikbund beigetreten, vor allem um die Qualität bei Leistungswettbewerben zu steigern. Josef Basting betonte, dass die Burgheimer mit ihrer Leistung auch eine Bereicherung für den Verband seien. Musik spielen sollen sie in erster Linie aus Spaß an der Freud. Bürgermeister Michael Böhm unterstrich das hohe Engagement für die Gemeinde, die sie auch nach außen bestens repräsentiert. Andreas Stemmer hatte Ehrenurkunden für 40-jährige Mitgliedschaften mitgebracht. Die gab es für Max Blei, Hans-Peter Eigen, Hans Schiele, Hans Bauer, Stefan Habermeyer und für Gründungsund Ehrenvorstand Willi Brendle.
Dann sorgte die Marktmusikkapelle mit bayerisch-böhmischen Tönen für beste Stimmung in der Festhalle. Aber auch jede Gastkapelle hatte ihren eigenen Auftritt. Dass ein Welthit auch durch eine Blaskapelle gut klingt, bewiesen die Oberhausener mit dem Beatles-Evergreen „Hey Jude.“
Mit ihrem Musikfest zum 40-jährigen Jubiläum setzte die Marktmusikkapelle Burgheim Maßstäbe, auch mit ihrem Gasttrommler, Dekan Werner Dippel. Er spielte einst in der Blaskapelle von Emersacker. In zehn Jahren macht der Burgheimer Klangkörper das halbe Jahrhundert voll.