Weniger betrunkene Jugendliche
Pfingstvolksfest Das Sicherheitskonzept wirkte auch beim Alkohol. Nur wenige hatten Grund zu klagen
Nach zehn Tagen ist das Ingolstädter Pfingstvolksfest zu Ende gegangen. Rund 80 Fahrgeschäfte und Buden, vom Riesenrad über den klassischen Schießstand bis hin zur Nostalgiegeisterbahn, dazu zwei große Festzelte und ein Warenmarkt mit etwa 40 Ständen konnten besucht werden. Darüber hinaus gab es Aktionen wie den Kinderund Familientag oder den Seniorentag mit besonderen Angeboten, man konnte Feuerwerke bestaunen und unterschiedliche Musikund Unterhaltungsprogramme in den Bierzelten sorgten ebenfalls für Abwechslung bei den Gästen.
Mit Blick auf die vergangenen zehn Tage zieht Marktmeister Marcus Jaud eine recht positive Bilanz: „Die Schausteller sind auf jeden Fall zufrieden mit dem Verlauf“, erklärte er. Auch beim Wetter habe man relativ viel Glück gehabt. „Acht schöne und zwei verregnete Tage, ich denke, da dürfen wir nicht klagen“, sagte er. Dass ausgerechnet schlechteres Wetter am Kindertag geherrscht hat, tat dem Besucherandrang keinen Abbruch. „Es kamen trotzdem viele Familien“, sagte Jaud.
Sehr gut sei vor allem das Auftaktwochenende verlaufen, da sei es teilweise richtig voll auf dem Platz und den Zelten gewesen. Ansonsten konnte aber Jaud beobachten, dass teilweise doch weniger Besucher auf das Volksfest kamen, als noch vor einigen Jahren. Liegt es an zu vielen anderen Veranstaltungen? Ist ein Volksfestbesuch nicht mehr so gefragt?
Acht schöne und zwei verregnete Tage, ich denke, da dürfen wir nicht klagen.
„Ursachenforschung schwierig“, sagte Jaud.
Während Schausteller und Wirte zufrieden waren, sah es beim Warenmarkt etwas anders aus. Da werde es immer schwieriger für die Beschicker. „Es wird eben sehr viel über das Internet gekauft“, erklärte Jaud. Das merke man auch auf dem Warenmarkt. ist
Sehr zufrieden war Jaud mit dem Sicherheitskonzept und mit den positiven Folgen, die sich daraus ergeben hatten. Die Polizei setzte erstmals Videoüberwachung ein, zeigte dazu wieder verstärkt Präsenz und die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes kontrollierten am Eingang die Taschen der Besucher. „Da viele Jugendliche wussten, dass sie ohnehin kontrolliert werden, haben sie erst gar keinen Alkohol mehr mitgebracht. Somit hatten wir viel weniger Probleme mit stark betrunkenen jungen Leuten“, sagte Jaud. Jede Schlägerei konnten dann aber die aufmerksamen Augen von Polizei und Sicherheitsdienst trotzdem nicht verhindern, wobei insgesamt alles relativ friedlich verlaufen ist.