Faszination Fahrrad
Zwei Reifen, Rahmen, Pedale – aus? Von wegen. Das Fahrradfahren wird immer raffinierter. Eine kleine Reise durch die Welt eines deutschen Lieblingsgeräts
Rahmen 1
Die wichtigsten Materialien sind Stahl, Aluminium und Karbon. Stahl ist preiswert, haltbar, aber vergleichsweise schwer. Aluminium ist leichter, aber teurer und weniger elastisch. Karbon ist am leichtesten, aber sehr teuer. Problem: Karbonrahmen sind sehr empfindlich. Vorsicht nach Unfällen!
Sattel 2
So unangenehm das gerade im Schambeinbereich sein kann: Ein bisschen Drücken gehört dazu. Mit der richtigen Einstellung des Sattels kann man den Komfort erhöhen. Am besten dabei von einem Fachhändler helfen lassen. Wer länger fährt, sollte nicht zu weich sitzen. Es drohen Hautreaktionen und Wundscheuern.
Sitzhaltung 3
Radfahren ist eine schonende Sportart – wenn man die richtige Haltung einnimmt. Weil das Gewicht großteils auf dem Sattel „sitzt“, werden die Gelenke entlastet. Gleichzeitig aktiviert das Radeln viele verschiedene Muskelgruppen. Dadurch werden zum Beispiel die Wirbelsäule stabilisiert und Verspannungen gelöst.
Schaltwerk 4
Kettenschaltungen sind vergleichsweise leicht, ihre Technik liegt jedoch verschleißträchtig offen. Sie verlangen deshalb häufige Wartung. Nabenschaltungen sind teurer, schwerer und haben meist weniger Gänge. Vorteil: Sie sind langlebiger und benötigen wenig Pflege, weil die Bauteile geschützt sind.
Laufrad 5
Immer wieder ein Ärgernis: ein „Platten“. Umso wichtiger, dass man stets auf den richtigen Luftdruck achtet. Ist dieser zu niedrig, steigt das Pannenrisiko deutlich. Am besten mindestens einmal im Monat checken. Und: Reifen regelmäßig nach Fremdkörper (Nägel etc.) überprüfen.
Bremsen 6
Jahrzehntelang war die Felgenbremse der Standard. Durch Reibung entsteht eine Bremswirkung. Nachteil: Bei Nässe geht die Bremskraft oft deutlich verloren. Die moderne Scheibenbremse ist hier im Vorteil. Die Bremsbeläge werden gegen die auf der Nabe montierte Bremsscheibe gedrückt.