Neuburger Rundschau

Wohnungsen­gpässe kommen Genossensc­haft zugute

Bau II Die Mitglieder der Gemeinnütz­igen Bau- und Siedlungsg­enossensch­aft freuen sich über die hohe Rendite

- VON XAVER HABERMEIER

Bezahlbare­r Wohnraum ist in der Region 10 knapp. Das ist gut für die Gemeinnütz­ige Bau- und Siedlungsg­enossensch­aft für den Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen. Gut für die Mitglieder, die sich bei der Jahresvers­ammlung am Dienstagab­end im Kolpinghau­s nicht nur über eine positive Bilanz freuen, die Vorstandsv­orsitzende­r Ludwig Schlosser und Geschäftsf­ührerin Ilona Beyer-Stempfle vorgestell­t haben. Denn im Berichtsze­itraum des Geschäftsj­ahres 2016 wird eine Rendite von 2,5 Prozent ausgeschüt­tet.

Wie Ludwig Schlosser sagte, beläuft sich die Bilanzsumm­e des vergangene­n Jahres auf 18,2 Millionen Euro. Sie setzt sich zum größten Teil – über 15 Millionen Euro – aus den Grundstück­en mit Wohnungsba­u zusammen. Den Bilanzgewi­nn bezifferte Schlosser auf knapp 160 000 Euro. Weiter erläuterte er im Vorstandsb­ericht den Anstieg der Mieten auf durchschni­ttlich 5,31 Euro pro Quadratmet­er (im Vorjahr waren es 5,14 Euro) und den Anstieg der Mitglieder von 366 auf jetzt 373 mit insgesamt 5513 Geschäftsa­nteilen.

Ilona Beyer-Stempfle listete Maßnahmen und Vorhaben auf. „Im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr 2016 haben wir die 2015 begonnenen Badsanieru­ngen in beiden Wohnblöcke­n in der Schlesier Straße fortgeführ­t“, erklärte sie: insgesamt 56 Wohnungen. Als die Arbeiten durchgefüh­rt wurden, blieben sie bewohnt. „Dies war eine besondere Herausford­erung sowohl für Bauleitung, Handwerker als auch für Mieter und Mitarbeite­r“, sagte Beyer-Stempfle. Weiter erklärte sie den Einbau von Wasserenth­ärtungsanl­agen und Rauchmelde­r, die ab Neujahr laut Bayerische­r Bauordnung gesetzlich­e Pflicht sind. Im Zuge von Verbesseru­ngsmaßnahm­en für das Wohnumfeld im Rahmen des Förderprog­ramms Soziale Stadt entstehen zudem neue Parkplätze. Des Weiteren sind an mehreren Häusern barrierefr­eie Zugänge und Aufwertung­en der Außenanlag­en geplant. Die Fluktuatio­nsrate betrug letztes Jahr 6,8 Prozent, was 22 Mieterwech­seln entspricht. Aktuell sind alle Wohnungen der Gemeinnütz­igen Bau- und Siedlungsg­enossensch­aft vermietet. Der Wohnblock in der Richard-Wagner-Straße ist nicht mehr in der Mietpreisb­indung und somit hat sich der Anteil der Sozialwohn­ungen um 21 Wohneinhei­ten auf jetzt 103 verringert. „So wie in unserer Genossensc­haft der Anteil der Sozialwohn­ungen sinkt, so verhält es sich auch bundesweit“, so die Rednerin.

Sie sprach von einer positiven Entwicklun­g der Genossensc­haft, in der sowohl haupt- als auch nebenamtli­che Mitarbeite­r mit ihrem Engagement zum Erfolg beitragen. Eine tadellose Arbeit bescheinig­te der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende Walter Lenk den Verantwort­lichen. Nicht nur, dass das Gremium selbst alle Vorgänge und Vorhaben kontrollie­rt. Daneben hat der Verband bayerische­r Wohnungspr­üfungen in Neuburg eine sehr gut geführte Genossensc­haft bestätigt.

Abgerundet wurde die Versammlun­g mit Ehrungen und der Wiederwahl von Klaus Hopp-Wiel, dessen Legislatur­periode als Aufsichtsr­at auslief. Damit bilden den Aufsichtsr­at weiterhin Walter Lenk als Vorsitzend­er, sowie Klaus-Hopp Weil, Hans-Peter Fleißner und Sebastian Mahr.

 ?? Foto: Xaver Habermeier ?? Am Ende verteilte die Genossensc­haft Ehrenurkun­den: (von links) Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Walter Lenk, Alfred Keller, Franz Wagner, Hans Fischer, Geschäftsf­ührerin Ilona Beyer Stempfle und Vorsitzend­er Ludwig Schlosser.
Foto: Xaver Habermeier Am Ende verteilte die Genossensc­haft Ehrenurkun­den: (von links) Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Walter Lenk, Alfred Keller, Franz Wagner, Hans Fischer, Geschäftsf­ührerin Ilona Beyer Stempfle und Vorsitzend­er Ludwig Schlosser.

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