Auch Kindergärten werden alt
Jubiläum Mit 25 Wirbelwinden haben sie angefangen. 25 Jahre später sind im Kindergarten Walda drei Gruppen untergebracht und elf Erzieherinnen lernen und spielen mit den Kleinen
Vor einem Vierteljahrhundert waren es 25 Kinder in Walda, die von zwei Kindergärtnerinnen betreut wurden. Seitdem ist der Kindergarten stetig gewachsen. Aus einer Gruppe wurden drei, die mittlerweile von elf qualifizierten Kräften beaufsichtigt und gefördert werden.
Am Samstag, 24. Juni, feiert der Kindergarten „Wirbelwind“ab 11.30 Uhr sein 25-jähriges Bestehen. Eingeläutet wird die Feier mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Maria Immaculata in Walda. Nach den Ansprachen dürfen sich die Kleinen und natürlich auch die Eltern und Besucher auf einen bunten und unterhaltsamen Nachmittag freuen. Um 14 Uhr werden die Kindergartenkinder die Gäste mit einem Eröffnungslied begrüßen. Die Erwachsenen können den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen genießen, für die Kinder sind Hüpfburg, Kinderschminken und diverse Bastelarbeiten im Angebot.
Kindergartenleiterin Nadine Weichenberger ist es ein wichtiges Anliegen, die Kinder noch Kinder sein zu lassen – trotz der ganzen Anforderungen und Erziehungspläne. „Unser offenes Konzept ist ein spielerisches und individuelles Lernen, das alle Sinne des Kindes in den Mittelpunkt rückt. Das wird bei uns mithilfe motivierter und engagierter Mitarbeiter vorbildlich gemeistert“, sagt Nadine Weichenberger, die den Kindergarten „Wirbelwind“in Walda seit vier Jahren leitet.
Eine viel längere Geschichte hat das Gebäude zu erzählen, in dem der Kindergarten seit 25 Jahren beheimatet ist. Von 1964 bis 1972 nutzte die Schule das Haus. Nach der Eingliederung in den Ehekirchener Schulverband war das Gebäude bis 1991 vermietet. Als die Kirchenverwaltung und der Caritasverband die Kostenübernahme für einen Kindergarten ablehnten, beschloss der Gemeinderat, das Gebäude zum Kindergarten umzubauen. Bereits im September 1992 begann der Bezug des noch nicht ganz fertigen Kindergartens. Die Leitung über- nahm die Erzieherin Regina Vasicek. Zusammen mit der Kinderpflegerin Simone Tylla betreute sie die ersten 25 Kinder. Damals war noch das geschlossene Konzept Grundlage.
Durch den Umbau des großen Gebäudes entstanden eine Turnhalle, Räume zum Malen und Basteln sowie für die musikalische Ausbildung. Eine „verlängerte“Gruppe bis 14 Uhr kam bei den berufstätigen Eltern außerordentlich gut an. Aufgrund der vielen Anmeldungen öffnete eine zweite Gruppe. Als die Kinder immer noch mehr wurden, hat der Kindergarten eine dritte Gruppe eröffnet und wechselte auf gesetzlichen Geheiß hin zum offenen Konzept.