Sicherheit: Noch mehr Überwachungskameras in Ingolstadt?
Der Ingolstädter Stadtrat denkt erneut darüber nach, die Videoüberwa chung in der Stadt auszuweiten. Ein entsprechender Antrag der CSU Fraktion wurde gestern nach lebhafter Diskussion (bei vier Gegenstimmen) beschlossen. Über weitere Standorte ist damit allerdings noch nicht entschie den. Vorgesehen ist zunächst, dass die Ingolstädter Polizei dem Stadtrat er neut über die bisher gemachten Erfah rungen mit den bereits angebrachten Überwachungskameras berichtet. Etwa der am ZOB oder den sieben von der INVG installierten oder – ganz neu – der im Hauptbahnhof Tunnel. Geprüft werden soll nun zunächst, ob es aus Sicht der Sicherheitsbehörden Sinn macht, zusätzlich auch im Bereich vom Kreuztor, der Donaustraße, am Theatervorplatz und der Schlosslände Kameras anzubringen. Der Viktua lienmarkt, wo es oft zu Schlägereien kommt, wird ohnehin schon länger als Kamerastandort diskutiert. In Ingolstadt hatte man auf die Terror anschläge in deutschen Städten in Zusammenarbeit mit der Polizei bisher mit verschiedenen Maßnahmen rea giert: Dazu gehören verschärfte Aufla genkataloge für Großveranstaltun gen, die Aufstockung der Sicherheits wacht, mehr Polizisten für die In spektion und das zuletzt von Innenmi nister Joachim Herrmann (CSU) in Ingolstadt vorgestellte Konzept zur Vi deoüberwachung im öffentlichen Nahverkehr. Im April erst waren Kame ras für Einkaufszentren sowie in Sport und Veranstaltungsstätten Thema im Stadtrat gewesen. Die Stadt hat inzwischen Kontakt zu den Betreibern aufgenommen. Ent schieden ist aber auch hier noch nichts. Der FC Ingolstadt, zum Beispiel, hat im Stadion ohnehin Kameras ange bracht, auf die auch die Polizei Zu griff hat. (nr)