Wunderbar wanderbar
Homo sapiens commeatus, also der gewöhnliche Zeitgenosse, ist schon eine etwas komische Spezies: Im Sommer presst sich der bewegte und weise Mensch an Wochenenden oder zur Ferienzeit in seinen Blechkäfig auf vier Rädern, um dann viele Stunden gen Gebirge oder gar hindurch zu donnern.
Er nimmt viele Mühen auf sich, um Gipfel zu erklimmen oder Sonne, Strand und Meer erleben zu können. Der Motor kocht, die Beifahrerin schon lange, die Kinder quengeln und auf der Straße geht es kaum voran. Sonne heißt gestaute Blechlawinen – schließlich kommen viele bewegte und weise Menschen gleichzeitig auf die Idee, endlich wieder raus aus dem Alltag zu müssen. Und das bitte auf dem schnellsten Weg und in kürzester Zeit.
Genau darum geht es nämlich: Zeit, die heute niemand mehr hat. Schade eigentlich. Wer sich nämlich die Zeit nimmt und bewusst aufs Auto verzichtet, kann mehr erleben als auf der Alm oder am Teutonengrill unterm Sonnenschirm. Bequeme Schuhe, ein kleiner Tagesrucksack mit Verpflegung eingepackt und los geht’s: Unsere Region ist wunderbar wanderbar.
Wer sich auf Schusters Rappen durch Wald und Flur macht, lernt auf den vielen angebotenen Rundwegen nicht nur die Schönheit der Natur mit vielen kulturellen Höhepunkten und versteckten Kleinoden kennen. Wer wandert und die Langsamkeit für sich entdeckt, der kommt auch zur Ruhe und sammelt neue Kräfte. Und das völlig kostenlos und ganz ohne Stress und Stau.