Mehr als nur Kaffee und Kuchen
Jubiläum Seit 35 Jahren kümmert sich die Seniorenbetreuung liebevoll um die Älteren in der Gemeinde. Ein Blick zurück in die Geschichte dieser Karlshulder Institution. Feier am 5. Juli im katholischen Pfarrheim
Zuerst war es nur eine Idee, die 1981 bei einem Pflegekurs in der Diakonie-Sozialstation entstand: Man sollte etwas für die Senioren im Ort tun. Am besten an einem Nachmittag, denn da gingen die älteren Herrschaften noch gern aus, um sich bei Kaffee und Kuchen zu treffen. Die Umsetzung dauerte zwar noch ein wenig, aber am 9. Juni 1982 war es dann so weit: Unter der Leitung von Stationsleiterin Monika Janetti wurde der Seniorennachmittag in Karlshuld ins Leben gerufen. Jetzt feiert diese Institution ihr 35-jähriges Bestehen.
33 Senioren waren es, die sich zum ersten Altennachmittag, wie er landläufig genannt wurde, in der Klosterwirtschaft trafen. Die ersten Mitarbeiterinnen von Monika Janetti waren Betty Adolf, Renate Busch, Monika Detter, Renate Müller, Erna Schaflitzl und Erika Kaspar. Sie stammten allesamt aus dem Kreis der Pflegekursteilnehmer. Danach wuchs der Kreis der Betreuerinnen und Betreuer, kurz „Team“genannt, durch ehrenamtliche Mitarbeiter aus beiden Kirchengemeinden, was bis heute so blieb. Auch wurde von Anfang an ein Fahrdienst eingerichtet, um denjenigen, die nicht allein zu den Seniorennachmittagen kommen konnten, die Möglichkeit der Teilnahme zu bieten. Fanden die Seniorennachmittage anfangs unter dem Dach der Diakonie statt, wechselte man 1995 in das diakonisch-ökumenische Seniorenprogramm Donaumooser Land, das jeden Mittwoch für Senioren etwas im Angebot hat: Spielenachmittag, Mittagstisch oder Tanz mit Livemusik. Der erste Mittwoch eines Monats ist dem Seniorennachmittag vorbehalten. Unter der Leitung von Renate Busch, die diese 1989 von Monika Janetti übernommen hatte, werden mit ihrem Team die Nachmittage, die abwechselnd von Februar bis Juli im Pfarr- und Jugendheim und von September bis Januar im Johannes-Pachelbel-Haus stattfinden, liebevoll vorbereitet. Natürlich gibt es immer Kaffee und Kuchen und auch den Geburtstagskindern wird gratuliert. Das umfangreiche und abwechslungsreiche Jahresprogramm bietet aber weit mehr leibliche Genüsse: Es gibt eine Muttertagsfeier, das Sommerfest, eine Weihnachtsfeier, kleine Theateraufführungen, Sketche, Spezialitätennachmittage sowie Vorträge und im Frühjahr und Herbst stehen die beliebten Bustagesausflüge in die nähere und weitere Umgebung auf dem Programm.
Naturgemäß gab es im Team, das seit dem Wechsel in das diakonisch-ökumenische Seniorenprogramm „Ökumenisches Team für Seniorenarbeit“heißt, personelle Wechsel. Aus den Anfangstagen sind Renate Busch und Monika Detter noch mit dabei, einige wechselten die Seiten, andere hörten auf.
Heute sind es die Leiterin Renate Busch mit ihrer Vertreterin Anni Seißler und Marianne Artner, Brigitte Fleischmann, Monika Detter, Irmgard Mnich, Ute Schmid, Roswitha Scholz, Lydia Seyßler, Heidi Wagner und der Haus- und Hofmusikant Nik Huss, die sich liebevoll um die rund 70 Seniorinnen und Senioren kümmern.
Die Jubiläumsfeier findet am Mittwoch, 5. Juli, im katholischen Pfarrheim statt. Sie beginnt um 11.30 Uhr mit einer ökumenischen Andacht. Anschließend gibt es das gemeinsame Mittagessen.
Es folgen Grußworte der Pfarrer Paul Igbo und Johannes Späth, von Bürgermeister Karl Seitle und Renate Busch, die einen Rückblick auf die Arbeit des Teams gibt. Mit Kaffee und Kuchen, Musik, Texten und einem unterhaltsamen Programm wird der Nachmittag ausklingen.
Im Angebot stehen mehr als nur leibliche Genüsse