Wo Rohrenfels in 20 Jahren steht
Entwicklung Bis 2036 könnte die Gemeinde um 500 Einwohner wachsen. Damit steigt auch der Bedarf an Bauland
In der jüngsten Sitzung des Rohrenfelser Gemeinderats am Donnerstagabend nahm die Fortschreibung des Rohrenfelser Flächennutzungsplans breiten Raum ein. Der bisherige Nutzungsplan der Gemeinde stammt aus dem Jahr 1996 und bedarf nun eben jener Fortschreibung. Besondere Notwendigkeit dafür liegt an der demografischen Entwicklung der Gemeinde sowie an der geplanten Dorferneuerung.
2015 wurde der Landschaftarchitekt Karl Eckert aus Schrobenhausen mit der Überarbeitung des Flächennutzungsplans beauftragt, unterstützt wird er dabei von dem Stadtplaner Rudolf Reiser. In der Sitzung wurde nun der Vorentwurf des überarbeiteten Plans den Gemeinderäten vorgestellt. In der Hauptsache wurde ermittelt, welcher Bedarf an Wohnbauflächen und gemischten Bauflächen für die nächsten 20 Jahre (Zeitraum 2016-2036) im Gemeindebereich erwartet wird. Mit zugrunde liegt auch die Entwicklung der Einwohner in der Kerngemeinde und den Ortsteilen. So rechnet man mit einer Steigerung von gut 500 Einwohnern. Besonderes Augenmerk legen die Planer dabei auf eine Regulierung der Belegungsdichte, also eine Auflockerung bei der Besiedelung. Somit ergibt sich ein Baulandbedarf von 17 bis 23 Hektar mit geplanten 200 Wohneinheiten.
Das Pendlersaldo von etwa 50 Prozent sehen die Planer als relativ hoch, weshalb sie auch die Ausweisung von gemischten Bauflächen sowie von reinen Gewerbeflächen empfehlen. Ziel sollte die Schaffung von insgesamt 330 Arbeitsplätzen am Ort sein. So soll das Gewerbegebiet im Ortsteil Wagenhofen 9,5 Hektar betragen.