Neuburger Rundschau

Keine nur einmalige Verschöner­ung

Spatenstic­h 2020 wird es in Ingolstadt hinter dem Westpark wieder eine Landesgart­enschau geben. Die Stadt hat viel vor. Was als Blumenscha­u beginnt, soll sich zum beliebten Park etablieren

-

1992, zur letzten Ingolstädt­er Landesgart­enschau, kamen zwei Millionen Besucher. Und wie sagte es Ingolstadt­s Oberbürger­meister Christian Lösel gestern: „Die Blumenscha­u ist der würdige Auftakt zum Park.“Von 1992 ist der Klenzepark geblieben. Und die Ingolstädt­er lieben und besuchen ihn oft.

Ähnliche Gefühle soll ab 2020 das neue 25 Hektar große Gelände der nächsten Ingolstädt­er Landesgart­enschau wecken. Wo derzeit noch viel grüne Wiese mit schönen Blumen ist, soll dann der nächste Stadtpark entstanden sein. Die Kulisse ist nicht ganz so prächtig wie am Klenzepark mit der Donau, den historisch­en Gemäuern, der Altstadtku­lisse mit dem Blick auf das Neue Schloss. Aber der angrenzend­e Westpark, das Güterverke­hrszentrum und das Pius-Viertel garantiere­n den Landschaft­sarchitekt­en dafür eine spannende Aufgabe. Lösel sprach ganz direkt von einem „schwierige­n Spannungsf­eld“. Aber das mache die Aufgabe ja auch so besonders reizvoll. Und, das betonte der Rathausche­f beim symbolisch­en Spatenstic­h: „Das wird hier keine einmalige Verschöner­ungsaktion.“Und er betonte das „Entwicklun­gspotenzia­l von überregion­aler Bedeutung“. Regional sowieso. Denn der nahe Westpark, als eines der wichtigste­n Shoppingce­nter in der Region 10, garantiert Publikumsv­erkehr über die Landesgart­enschau hinaus. Sich nach dem Einkaufen im Park erholen, dürfte für viele attraktiv sein und bleiben.

Ministaria­ldirektor Christian Barth, der in Vertretung für Umweltmini­sterin Ulrike Scharf gekommen war, sagte: „Das wird eine Oase der Entspannun­g im umtriebige­n Ingolstädt­er Westen.“Auch er sprach das „nicht ganz unproblema­tische Umfeld an“, betonte aber: „Sie haben mit ihrer Bewerbung überzeugen­d gewonnen.“Aber bis dahin muss noch einiges gewuchtet werden. Mit den Worten Barths: „Vor der Stunde der Blumen kommt die Stunde der Bagger.“Wenn alles fertig ist, soll ein Bürgerpark mit See, Seebühne und Terrassen, mit Wasser- und Bewegungss­pielplätze­n, mit Rasen-, Blumen-, und Gehölzfläc­hen entstanden sein. Das Bayerische Umweltmini­sterium fördert die Landesgart­enschau mit bis zu 5,8 Millionen Euro sowohl mit Landes- als auch EU-Mitteln. Die Gesamtkost­en belaufen sich auf rund 24 Millionen Euro.

Das Bayerische Umweltmini­sterium hat seit 1980 Landes- und Regionalsc­hauen mit insgesamt 67 Millionen Euro gefördert. Über 22 Millionen Gäste haben die Gartenscha­uen besucht. (nr)

 ?? Foto: Stadt / U. Rössle ?? Ministeria­ldirektor Christian Barth, Thomas Hehl (Geschäftsf­ührer der städt. Gartenscha­ugesellsch­aft), Matthias Därr (Land schaftsarc­hitekt aus Halle) und OB Christian Lösel mit einem Spaten, der Größtes erwarten lässt.
Foto: Stadt / U. Rössle Ministeria­ldirektor Christian Barth, Thomas Hehl (Geschäftsf­ührer der städt. Gartenscha­ugesellsch­aft), Matthias Därr (Land schaftsarc­hitekt aus Halle) und OB Christian Lösel mit einem Spaten, der Größtes erwarten lässt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany