Hofgartenfest wird teurer
Veranstaltungen Nach dem Schloßfest ist vor der nächsten Veranstaltung: Nach ersten Kalkulationen lässt sich die Feier unterhalb des Schlosses nicht mehr so günstig durchführen
Das Schloßfest ist zu Ende – und schon stehen die nächsten Planungen vor der Tür. 2018 wird bekanntlich wieder ein HofgartenJahr, also immer zu jenen geraden Jahreszahlen, wenn das Schloßfest pausiert, füllt das Fest unterhalb des Schlosses die entstandene Lücke. Bei den Neuburgern hat das Fest Anklang gefunden und die Organisatoren stecken mitten in den Planungen, geben sie beim Finanzausschuss am Dienstagabend preis. Schließlich soll das Fest pünktlich am 8. Juni 2018 starten.
Neben vielen guten Nachrichten dreht sich der Antrag, den die Pres- sestelle und der Verein Stadtmarketing stellen, vor allem um einen finanziellen Zuschuss. Denn, so lautet die Argumentation von Pressesprecher Bernhard Mahler, die Ansprüche, ein Fest zu veranstalten, sind vor allem aus Sicherheitsgründen in kurzer Zeit enorm gestiegen.
Neue Sicherheitsauflagen, neue Sicherheitsbeleuchtung, dazu noch steigende Kosten für die MusikVerwertungsgesellschaft Gema, ein behindertengerechtes WC und die allgemeine Preissteigerung haben ein Finanzloch von rund 30000 Euro aufgetan. Im Vergleich zu 2014 wächst der kalkulierte Verlust um rund 6000 Euro an. Wie alle zwei Jahre müssen sich die zuständi- gen Stellen für die Kosten das Einverständnis der Stadträte holen.
Die sind nur zum Teil für die Geldspritze zu gewinnen. Horst Winter (SPD) weigert sich, das Fest zu bezuschussen, wenn an anderer Stelle Gelder für beispielsweise Radwege fehle. Und auch Michael Kettner (ebenfalls SPD) und Theo Walter (Grüne) stimmen am Ende gegen den Zuschuss aus der Stadtkasse. Das macht allerdings für das Ergebnis keinen Unterschied. Das Hofgartenfest wird wieder stattfinden und diesmal mit 30 000 Euro bezuschusst – wenn das überhaupt nötig ist.
Denn auch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling beteuert, dass der Verlust, den die Stadt letztlich für das Hofgartenfest 2016 ausgleichen muss, nach allen Rechnungen keine 24000 Euro betragen wird, sondern „deutlich“günstiger ausfalle. Man rechne aber seit einem Jahr, weil einige Fördergelder noch nicht eingetroffen sind. Auch Pressesprecher Mahler bestätigt, dass die 30000 Euro maximal berechnet seien und er nicht davon ausgehe, den Finanzrahmen auszureizen.
Für das Schloßfest hat OB Gmehling übrigens auch gute Nachrichten. Nach ersten Erkenntnissen kratzte das durchweg friedliche Fest an der 110000-Gäste-Marke in den sechs Tagen. Für Gmehling könne es schon nächstes Jahr weitergehen.