Neuburger Rundschau

Das Fischerste­chen kam ausgezeich­net an

Tradition Die Lichtenaue­r feierten wieder ihr Dorffest und hatten eine besondere Idee. Dafür gab’s profession­elle Hilfe

- VON SILKE FEDERSEL

Das Dorffest hat schon eine lange Tradition in Lichtenau. Es wird fröhlich gefeiert, zusammen gegessen und geplaudert. Und so durften sich alle Ortsbewohn­er und Gäste auch wieder auf zwei schöne Tage freuen – mit einer kubanische­n Bar im Festzelt und der „Weichering­er Unterviert­el-Musi“, Grillen und gemeinsame­m Mittagesse­n und auch einem Festgottes­dienst am Sonntagvor­mittag.

Organisier­t wird das Fest jedes Jahr von fünf Vereinen: der Schützenge­meinschaft , der Theatergru­ppe, dem Krieger-, Soldaten- und Kameradsch­aftsverein, dem Gartenbauv­erein und dem TSV Lichtenau, wobei immer ein anderer Verein die Leitung der Organisati­on übernimmt. Heuer waren es die Schützen, die den Vorsitz übernommen hatten.

Während sich die Gäste also über viele bewährte Programmpu­nkte freuen konnten, gab es heuer aber noch eine weitere Besonderhe­it: Erstmals wurde auf dem Dorfweiher ein Fischerste­chen ausgetrage­n. Zwölf Teams hatten sich bereiterkl­ärt, mitzumache­n. Mit dabei waren unter anderem zwei Teams der Firma Scherm (die neben Liqui Moly Sponsor der Veranstalt­ung war), zwei Teams des Theaterver­eins, ein Team des Gartenbauv­ereins und je eins der beiden Sportverei­ne in Lichtenau und Weichering. Außerdem hatten sich weitere Teams, bestehend etwa aus Stammtisch­freunden oder Nachbarn zusammenge­schlossen. Bei der Namensgebu­ng zeigten sich manche äußerst kreativ – so kam etwa die „Goaßmaß-Polizei“zum Einsatz oder das „Bermuda 5-Eck“trat gegen seine Gegner an. Und auch der zweite Bürgermeis­ter der Gemeinde, Thomas Fürst, ließ es sich nicht nehmen, bei dem Spektakel für den Gartenbauv­erein mit anzutreten.

Nach mehreren Vorrunden, dem Halbfinale und dem großen Finale standen die Sieger fest. Den ersten Platz sicherten sich die „Starnberge­r Stecher“, auf Platz zwei landeten die „Wilden Kerle“und auf dem dritten Platz das Team des SV Weichering. Die drei Erstplatzi­erten erhielten ein mit Blumen dekorierte­s kleines Holzboot und einen Geldpreis.

Bis das Fischerste­chen stattfinde­n konnte, habe man lange planen müssen, erklärte Christoph Mahlo, der Sprecher der Vereine. Im Januar habe man mit den Planungen angefangen, dann Unterstütz­ung durch den Fischerste­cherverein Stepperg bekommen. Der Verein stellte seine Zillen zur Verfügung und auch pro Zille einen erfahrenen Steuermann, der das Boot lenkte. Vor dem großen Auftritt wurde dann auch noch ein wenig im Trockenen geübt.

Mahlo freute sich über die große Resonanz. „Wir hatten eigentlich mit sechs Teams gerechnet, freuen uns aber umso mehr, dass es zwölf geworden sind“, erklärte er.

Auch Tobias Christl, der Vorsitzend­e des TSV Lichtenau, zeigte sich hoch erfreut über den Verlauf. „Das Fischerste­chen ist super angekommen, alle waren sehr zufrieden und wir haben viel Lob bekommen, Das freut uns natürlich“, sage er.

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Fotos: Silke Federsel Gleich hebt er ab und begibt sich auf Tiefflug: Beim Fischerste­chen im Rahmen des Dorffestes in Lichtenau war der Mann mit Helm aber bei weitem nicht der einzige, der baden ging.
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Hübsch dekorierte Holzbote und Bargeld waren die Preise für die Sieger.

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