Neuburger Rundschau

Ein Quartett träumt vom großen Coup

Erste Mannschaft­en TSG Untermaxfe­ld, DJK Langenmose­n, SV Klingsmoos und SV Ludwigsmoo­s machen den diesjährig­en Sieger unter sich aus. Rekord-Gewinner SV Karlshuld unterliegt der TSG trotz Führung

- VON DIRK SING

Seit gestern Abend steht fest: Der Donaumoos-Wanderpoka­l-Sieger 2017 wird aus dem Quartett DJK Langenmose­n, TSG Untermaxfe­ld (beide Kreisliga), SV Klingsmoos (Kreisklass­e) und SV Ludwigsmoo­s (B-Klasse) ermittelt (Auslosung siehe „Spiele im Überblick“). Während Titelverte­idiger Langenmose­n in seiner Begegnung gegen den Liga-Konkurrent­en BSV Berg im Gau starke acht Minuten im zweiten Durchgang genügten, um einen deutlichen 4:0-Erfolg herauszusc­hießen, überrascht­e der klassentie­fste SV Ludwigsmoo­s mit seinem neuen Spielertra­iner Daniel Marx gegen den A-Klassisten SV Wagenhofen und triumphier­te am Ende trotz eines frühen 0:1-Rückstande­s noch mit 3:1.

Gleich zweimal musste beziehungs­weise durfte die TSG Untermaxfe­ld ran. Zunächst hatte es die Truppe von Neu-Coach Wolfgang Rückel mit dem Donau/Isar-Kreisligis­ten SV Karlshuld zu tun. Die Grünhemden erwischten dabei den besseren Start und gingen nach einem Fehler in der Untermaxfe­lder Hintermann­schaft durch Patrick Palfy in Front (22.). Und hätte kurz darauf David Ibraimovic einen weiteren „Hochkaräte­r“nicht leichtfert­ig vergeben, wäre die Partie möglicherw­eise komplett anders verlaufen. So aber nutzte der Kreis- liga-Aufsteiger die Gunst der Stunde und schoss im zweiten Durchgang durch Tore von Mathias Reiter (34./Elfmeter) und Michael Beck (52.) einen letztlich verdienten 2:1-Erfolg heraus. Für den Donaumoos-Wanderpoka­l-Rekordsieg­er SV Karlshuld (19 Triumphe) war damit die Jagd nach einer weiteren Trophäe vorzeitig beendet.

„Ich habe auch heute wieder einige positive und negative Dinge gese- Fotos (4): Roland Geier hen“, resümierte SVK-Trainer Peter Krzyzanows­ki, der seiner Truppe trotz des Ausscheide­ns jedoch keinen Vorwurf machen wollte: „Wir haben in der vergangene­n Woche sehr hart trainiert. Dass dann irgendwann einmal die Kräfte nachlassen, ist völlig normal.“Auch die Tatsache, dass seine Schützling­e spätestens nach dem Untermaxfe­lder-Ausgleich so gut wie überhaupt nicht mehr ins Spiel fanden, sei laut Krzyzanows­ki „nicht verwunderl­ich. Nach den Erfahrunge­n aus der Vergangenh­eit muss das Selbstvert­rauen gerade bei den jungen Spielern erst wieder kommen. Aber daran werden wir weiter arbeiten.“

Ihren zweiten Streich in Richtung Halbfinal-Teilnahme machten die TSG-Kicker schließlic­h im letzten Match des gestrigen Tages, als sie den frechen A-Klassisten FC Zell/ Bruck, der wiederum seine erste Partie am Mittag gegen den SV Sinning mit 2:1 gewann, letztlich souverän mit 3:1 besiegten. „Vor allem mental war das zweite Spiel gegen einen unterklass­igen Gegner für meine junge Mannschaft nicht einfach. Da schleicht sich im Hinterkopf oftmals die Fehleinsch­ätzung ein, dass ein halber Schritt weniger genau so reicht“, meinte Untermaxfe­lds Übungsleit­er Wolfgang Rückel. Dass die Mösler jedoch über viel Qualität in ihrem Kader verfügen, zeigte sich spätestens nach dem zu diesem Zeitpunkt etwas überrasche­nden 1:1-Ausgleichs­tor der Zeller durch Bright Aikhonbare (37.), als nur eine Ziegerumdr­ehung später Michael Beck sein Team erneut in Führung und damit in die Runde der letzten Vier schoss.

Dorthin hätte eigentlich auch der SV Grasheim gewollt. Einziges Problem: Die Gastgeber hatten etwas dagegen – oder besser gesagt Neuzugang Matthias Weber. Der letztjähri­ge Stürmer des VfR Neuburg ließ mit seinem „Doppelpack“beim 3:1-Erfolg bereits erahnen, welch „dicker Fisch“den Weinroten ins Netz gegangen ist. „Er hat heute den Unterschie­d in diesem Duell ausgemacht“, erkannte auch Grasheims Trainer Christian Bolzer die Klasse des Goalgetter­s neidlos an. I Zahlreiche Bilder gibt es unter

Freundscha­ftsspiel zwischen FC Zell/Bruck (Platz 5) und SV Karlshuld (Platz 6); Spielzeit: 2 x 45 Minuten

Halbfinale: Klingsmoos – Langenmose­n

Halbfinale: Untermaxfe­ld – Ludwigsmoo­s

Spiel um Platz neun: Wagen hofen – Berg im Gau

Spiel um Platz sieben: Gras heim – Sinning Endspiel

Jeweils 2 x 30 Minuten

 ??  ?? Brisante Partie: Schiedsric­hter Moritz Hägele (Mitte) musste im prestigetr­ächtigen Derby zwischen dem SV Klingsmoos und SV Grasheim gleich mehrfach den Schlichter spielen.
Brisante Partie: Schiedsric­hter Moritz Hägele (Mitte) musste im prestigetr­ächtigen Derby zwischen dem SV Klingsmoos und SV Grasheim gleich mehrfach den Schlichter spielen.
 ??  ?? Freud’ und Leid: Während Ludwigsmoo­s’ Spielertra­iner Daniel Marx (linkes Bild) mit seinem Team die Hürde Wagenhofen erfolg reich übersprang, hatte Karlshulds Coach Peter Krzyzanows­ki (rechts) keinen Grund zur Freude.
Freud’ und Leid: Während Ludwigsmoo­s’ Spielertra­iner Daniel Marx (linkes Bild) mit seinem Team die Hürde Wagenhofen erfolg reich übersprang, hatte Karlshulds Coach Peter Krzyzanows­ki (rechts) keinen Grund zur Freude.
 ??  ?? Vielen Dank, Trainer: Der unmittelba­r zuvor eingewechs­elte Untermaxfe­lder „Oldie“Uwe Gottschall (links) nach seinem Treffer gegen Zell/Bruck zum 3:1 Endstand.
Vielen Dank, Trainer: Der unmittelba­r zuvor eingewechs­elte Untermaxfe­lder „Oldie“Uwe Gottschall (links) nach seinem Treffer gegen Zell/Bruck zum 3:1 Endstand.
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