Ein Neuer im Notariat
Wechsel Josef Zintl bildet mit Bastian Grimm das Neuburger Notarsgespann
Ein Wechsel steht an im Neuburger Notariat. Dr. Natascha Krist ist aus familiären Gründen als Notarin ausgeschieden. Ihr Nachfolger wird zum 1. August Dr. Josef Zintl. Der 35-Jährige blickt bereits auf einige Jahre Erfahrung als Notar zurück. Der promovierte Jurist war in Notariaten in Kempten, München und Hauzenberg beschäftigt. Dann, von 2013 an, führte er die Notarkasse des Dachverbandes der Notare. Nun hat er sich auf die frei werdende Stelle in Neuburg beworben und Notar Dr. Bastian Grimm hat Zintl aus den Bewerbern ausgewählt. Dazu Grimm: „Wir kennen uns bereits aus der Ausbildung und ticken beruflich gleich.“Grimm und Zintl werden nun das Notariat Neuburg gemeinsam führen. Da gebe es viel Abstimmungsarbeit zu leisten, so Zintl: „Umso wichtiger ist es, dass wir uns verstehen. Und das tun wir.“
Zintl hat sich gleich aus mehreren Gründen in Neuburg beworben. „Das eingespielte und motivierte Mitarbeiterteam ist das eine. Dass ich mit einem alten Bekannten zusammenarbeiten kann, das andere. Zudem gefällt mir Neuburg mit seiner Altstadt. Und vor allem das Schloss. So eines hatten wir bei uns zu Hause auch.“Der Oberpfälzer ist in Königstein aufgewachsen und in Sulzbach-Rosenberg zur Schule gegangen. Seine Großeltern betrieben im Schloss Königstein eine Pension. Studiert hat Zintl mit einem Stipendium der Stiftung Maximilianeum in München. Wieso Jura? „Gesetze tangieren uns und unser Leben tagein und tagaus. Und der Umgang mit Menschen liegt mir sehr.“Deshalb auch der logische Schritt in den Beruf des Notars. „Da arbeite ich mit Menschen, bin für sie der Mittler zwischen Recht und Realität.“Als Notar muss er komplexe juristische Sachverhalte ganz unterschiedlichen Menschen darlegen. Nicht zuletzt deshalb muss ein Notar Menschen und ihre Interessenlagen sehr schnell einschätzen können. Das Erklärende liegt Zintl. Und er weiß, dass seine Klienten nicht jeden Tag Notarverträge abschließen. Er sieht sich als Dienstleister, der sie berät und auf Fallstricke hinweist.
Beruflich muss Zintl sehr viel lesen. Deshalb sucht er abends den Ausgleich nicht unbedingt bei einem guten Buch. „Statt ihn zu lesen, schaue ich mir den Krimi lieber im Kino an.“Aber noch lieber steht Zintl auf dem Tennisplatz. „Meine Jugend habe ich auf dem Court verbracht, die Füße waren rot vom Sand und die Haare ausgeblichen von der Sonne“, lacht der 35-Jährige, der sich nun in Neuburg erst einmal einen Freundeskreis aufbauen will. Sportlich sollte ihm das mit den aktiven Tennisvereinen in und um Neuburg schnell gelingen. Und als FC-Bayern-Fan findet er sicherlich auch schnell Anschluss in der Ottheinrichstadt. „Fußball habe ich auch selbst gespielt, bis die FußballTermine immer mehr mit den Tennis-Terminen kollidierten.“Heute sitzt er gerne mal in der AllianzArena.
Zintl will sich in Neuburg niederlassen. Auf die Schnelle hat er eine Mietwohnung gefunden. Vor allem die Altstadt fasziniert ihn. „Würde ich dort etwas finden, hätte ich einen kurzen Fußweg ins Büro“, freut er sich auf die Tätigkeit in der Amalienstraße.