Gleich drei Brücken sind marode
Gemeinderat Auf Königsmoos kommen hohe Ausgaben zu, um sie zu sanieren. Die Straßennamen in den neuen Baugebieten in Untermaxfeld und Ludwigsmoos verbindet etwas
Die Achbrücken am Erlengraben und an der Sandizeller Straße sowie die Brücke über dem Graben an der Schönesberger Straße werden Königsmoos keine Kleinigkeit kosten, stimmte Bürgermeister Heinrich Seißler die Gemeinderatsmitglieder bei der jüngsten Sitzung auf hohe Ausgaben ein. Zuvor hat der Landkreis die Brücken untersuchen lassen und ist zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen.
„Bei allen drei Brücken rechnet sich eine Sanierung nicht“, erklärt Seißler. Von oben sehe man den Brücken ihren Zustand nicht an. Erst durch einen Blick auf den Unterbau werde deutlich, wie marode sie seien. „Ganze Stahlträger sind herausgebrochen.“Bislang hat die Gemeinde die Achbrücken auf acht Tonnen begrenzt, die Brücke an der Schönesberger Straße auf drei Tonnen. Bis alle Brücken errichtet sind, könnten Jahre vergehen, meint Seißler. Daher gehe es ohne Sofortmaßnahmen nicht.
„Die Brücke in der Sandizellerstraße ist die bessere der beiden Achbrücken. Am Erlengraben aber sollte dringend das Fundament gestützt werden“, sagt Seißler. Wie genau die Maßnahmen aussehen werden, stehe noch nicht fest. Die Brücke an der Schönesberger Straße könne allerdings nicht solange warten. Seißler schlägt vor, diese möglichst bald abzubauen. Stattdessen sollten Schwerlastrohre verlegt und darüber asphaltiert werden. Das sei aber nur eine Notlösung und müsste erst mit Ehekirchen besprochen werden, weil die Brücke auf der Verbindungsstraße zwischen den Gemeinden liegt. Der Gemeinderat entschied zusätzlich über folgende Projekte:
Die Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation im Landkreis (KDBH) erhält einen Zuschuss von 460 Euro. Geleistet hat die KDBH im vergangenen Jahr 3815 Stunden ehrenamtliche Arbeit, davon 86,25 Stunden in Königsmoos.
Der Sportverein Klingsmoos baut derzeit einen Geräteschuppen. Die endgültigen Kosten stehen noch nicht fest. Einstim- mig beschloss der Gemeinderat, den üblichen Zuschuss von zehn Prozent zu entrichten.
Die Gemeinde bezuschusst die Reinigung der Orgel in der evangelischen Kirche in Ludwigsmoos mit 915 Euro. Insgesamt fallen Kosten in Höhe von 9145 Euro an.
Für die Baugebiete in Ludwigsmoos und Untermaxfeld konnten die Einwohner im Vorfeld Vorschläge einreichen. Bei Ludwigsmoos standen vier Straßennamen zur Wahl. Das Gremium wählte die Bezeichnung „Kirchfeld“aus. Marco Stemmer begründete die Wahl damit, dass der Name kurz und bündig sei und sich das Baugebiet außerdem auf Kirchengrund befinde. Insgesamt zehn Vorschläge gab es für Untermaxfeld. Darunter auch „Ratanerostraße“, was die Bezeichnung für eine spanische Hunderasse ist. Mit nur einer Gegenstimme entschieden sich die Gemeinderäte für „Bürgermeister-Bitterwolf-Straße“. Auch Josef Kraus sprach sich dafür aus: „Damit hat jede Gemeinde ihre Bürgermeister in einer Straße verewigt.“