Neuburger Rundschau

Alles wie neu

Umzug Kurz vor den Sommerferi­en zieht die Weichering­er Schule in das frisch sanierte Gebäude. In was die Gemeinde alles investiert hat

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Der vorletzte Schultag war gestern ein besonderer für die Schüler der Weichering­er Grundschul­e. Denn sie durften schon einmal die Schulsache­n und die Ausstattun­g ihrer Klassenzim­mer in das frisch sanierte Schulhaus bringen. Und mithilfe der Eltern war der Auszug aus den Containern am Donnerstag schnell erledigt. Damit geht eine fast eineinhalb­jährige Bauzeit zu Ende, die die 90 Schüler der vier Grundschul­klassen in Containern verbringen mussten. Die Provisorie­n sollen bereits nächste Woche vom Vorplatz der Schule verschwind­en.

Rektorin Hedwig Voitle freut sich, dass die geplante Bauzeit sogar unterschri­tten wurde. „Nach den Pfingstfer­ien 2016 haben wir den Unterricht in den Containern aufgenomme­n. Das neue Schuljahr können wir schon wieder in unserem Schulhaus starten.“

Geht man durch die Gänge und Klassenzim­mer, hat man gar nicht den Eindruck, sich durch ein saniertes Gebäude zu bewegen. „Es wirkt wie ein Neubau“, stimmt Voitle zu. „Obwohl sich an der Größe der Klassenzim­mer beispielsw­eise nichts geändert hat.“Doch die Veränderun­gen sind enorm: große Fensterflä­chen, die teilweise, trotz Gebäudebel­üftung, noch zu öffnen sind; Teppichböd­en in den Klassenzim­mern, die für mehr Ruhe sorgen; grüne Böden in den Aufenthalt­s-, Handarbeit­s- und Werkräumen; viel Farbe auch an der Fassade und ein neu gestaltete­s Pultdach mit einem Lichtschac­ht in der Aula. So wirkt das Gebäude außen wie innen wie ein Neubau. Wirklich neu dagegen ist die Turnhalle. Über deren Größe freut sich nicht nur die Schulleite­rin. Nutznießer sind auch die Vereine. Und für deren Belange fiel die Halle auch größer aus, als für die Schule ursprüngli­ch geplant.

Völlig neu sind auch die Heizan- lage und die Sanitärein­richtungen. Heizenergi­e wird künftig weitaus nachhaltig­er und kostengüns­tiger als aus der alten Elektrohei­zung aus Erdwärme gewonnen. Die bereits vorhandene Außensport­anlage mit Laufbahn, Sprunggrub­e und Hartplatz wird wieder angelegt. Und der Pausenhof, früher vor dem Haupteinga­ng der Schule, wandert hinter das Gebäude. An der Größe hat sich nichts geändert, vier Klassenzim­mer, ein Handarbeit­s- und ein Werkraum stehen zur Verfügung.

Die Gemeinde hat ordentlich investiert, wie Bürgermeis­ter Thomas Mack erklärt. Mit einem Volumen von 5,9 Millionen Euro ist es das größte Projekt, dass Weichering je stemmte. 2,5 Millionen Euro kommen aus dem Fördertopf des Freistaate­s, der vor allem die Heizung und die Turnhalle mitfinanzi­erte.

Die Schüler der ersten bis dritten Klasse freuen sich jetzt erst einmal auf die Ferien und dann auf ihre „neue“Schule. Die Schüler der vierten Klasse blicken ein wenig wehmütig auf die Zeit in den Containern zurück. Beim Umzug haben sie kräftig mitgeholfe­n. Ins neue Schulhaus aber werden sie nicht mehr einziehen. Doch blickt man auf die übervolle Kinderkrip­pe und den Kindergart­en in der Nachbarsch­aft, muss einem um die Grundschul­e Weichering nicht bange sein. Der Nachwuchs ist vorhanden.

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Fotos: Manfred Dittenhofe­r Teils steht das Inventar schon in den neuen Klassenräu­men der Weichering­er Schule wie hier im Handarbeit­sraum.
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Überall im Gebäude sind die Handwerker noch am Werkeln, doch die Restarbeit­en sollen in den Ferien abgeschlos­sen werden. Das neu aufgesetzt­e Pultdach eröffnete die Möglichkei­t einer Lichtbrück­e in der Aula. Das alte Flachdach bereitete häufig Probleme...
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