„Kontinuität und ruhiges Arbeiten“
Fußball: Was Marcel Gaus am FC Ingolstadt schätzt
Für Marcel Gaus hat eine längere Suche endlich ein Ende genommen. Nach knapp sechs Wochen im Hotel hat der Neuzugang des FC Ingolstadt nun gemeinsam mit seiner Frau eigene vier Wände in seiner neuen Heimat gefunden.
„In Ingolstadt ist es ja nicht so einfach, schnell etwas zu finden“, sagt Gaus schmunzelnd. Während es neben dem Platz also etwas gedauert hat, fühlt sich der 27-Jährige in seiner neuen Mannschaft längst gut aufgenommen. „Durch die beiden Trainingslager und viele persönliche Gespräche ist das sehr schnell gegangen.“Gaus wechselte im Sommer vom 1. FC Kaiserslautern, einem der großen Traditionsvereine der Liga, nach Oberbayern. An seinem neuen Verein schätzt er vor allem „das ruhige Arbeiten und die Kontinuität“. Das sei bei den Pfälzern nicht der Fall gewesen, weshalb er sich nach vier Jahren sportlich verändern wollte. „In Ingolstadt wird professionell auf hohem Level gearbeitet. Ein Schritt soll nach dem anderen gemacht werden.“
Nach dem Abgang von Markus Suttner ist Marcel Gaus vorerst auf der linken Mittelfeldseite des FC Ingolstadt im 3-5-2-System gesetzt. In Kaiserslautern spielte der Linksfuß sowohl in einer offensiven als auch defensiven Viererreihe. „Die neue Rolle liegt ihm sehr gut“, sagt Trainer Maik Walpurgis. „Er interpretiert sie von Woche zu Woche besser.“Über seine Ziele mit den Schanzern will Gaus zumindest öffentlich nicht sprechen. Dennoch liegt es nahe, dass er den Schritt gemacht hat, um sich einen Traum zu erfüllen. Noch hat der gebürtige Düsseldorfer kein Bundesligaspiel absolviert, während in der 2. Liga 162 Partien (22 Tore, 22 Vorlagen) für Kaiserslautern, den FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf notiert sind.
Einen ersten Schritt in Richtung Aufstieg können Gaus und der FC Ingolstadt im ersten Heimspiel am morgigen Samstag (13 Uhr) gegen Union Berlin machen.