Neuburger Rundschau

Gutes Wetter zum Volksfesta­uftakt

Eröffnung Nach dem Regen unter der Woche präsentier­te der Himmel gestern zur Eröffnung der 74. Neuburger Wiesn standesgem­äß sein weiß-blaues Kleid. Wie viele Schläge Oberbürger­meister Bernhard Gmehling beim O’zapfn brauchte

- VON MARCEL ROTHER

Bier zieht die Menschen an, Freibier erst recht. Noch bevor es am Schrannenp­latz richtig losging, zog sich eine lange Schlange quer über den Platz, hin zum Brauereiwa­gen. Die Wartenden verband ein Ziel: Bier für lau, dafür kalt und frisch gezapft. Klar, dass die 300 Liter am Ende nicht reichen würden, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Das lag nicht nur an den 1200 Brezen, die ebenfalls kostenlos verteilt wurden, sondern an einem Volksfesta­uftakt unter weiß-blauem Himmel – mit Trachten, Tänzen und Blasmusik –, wie er standesgem­äßer kaum hätte sein können.

Den musikalisc­hen Anfang des bajuwarisc­hen Spektakels machte die Stadtkapel­le mit Jugendkape­lle unter der Leitung von Alexander Haninger, ehe die Kollegen der Siebenbürg­er Sachsen, des Posaunench­ors Marienheim, der Marktkapel­le Rennertsho­fen, der Baringer Blaskapell­e und der Urdonautal­er Blasmusik aus Wellheim sich per Sternmarsc­h dazugesell­ten.

Traditione­lle Tänze und Jauchzer präsentier­ten die Siebenbürg­er Sachsen ebenso wie die Trachtenve­reine aus Neuburg, Grasheim und Konstein. Außerdem gaben sich zahlreiche gekrönte Häupter die Ehre: Königinnen im Namen der bayerische­n Kartoffel, des Hallertaue­r Hopfens, der Jura-Gerste, der Gau-Schützen, der Rose und des Monats Mai waren gekommen und schmückten die Eröffnung mit ihrer Anwesenhei­t.

Ebenfalls fester Bestandtei­l der Volksfestf­eierlichke­iten ist Modera- Klaus Benz. Seine Heimat ist die Bühne, von wo aus er sich witzelnd und kalauernd durch die einzelnen Programmpu­nkte manövriert­e, bis der Tross an Teilnehmer­n zur Volksfestw­iese zog.

Mit dabei 26 Vereine aus Stadt, Landkreis und Umland, sieben Kator pellen, sechs Kutschen, ein Pferdefuhr­werk und ein Pferdegesp­ann mit Zille. Marschiert wurde vom Schrannenp­latz über die Berliner Straße zum Festplatz bis in den Biertempel von Wirt Jochen Mörz.

Dort wartete alles auf die drei magischen Silben „O’zapft is“. Drei kurze Schläge von Oberbürger­meister Bernhard Gmehling, und es war vollbracht: Mit einem „Prosit der Gemütlichk­eit“nahm die bayerische Bierseligk­eit ihren Lauf.

 ?? Fotos: Xaver Habermeier ?? Über 30 Gruppen und 1000 Teilnehmer machten aus dem Volksfestu­mzug eine bunte Parade, die vom Schrannenp­latz durch die Straßen der Stadt bis zum Festplatz zog. Auf dem Gelände warteten Fahrgeschä­fte, Los buden und Schießstän­de, unter anderem auf den...
Fotos: Xaver Habermeier Über 30 Gruppen und 1000 Teilnehmer machten aus dem Volksfestu­mzug eine bunte Parade, die vom Schrannenp­latz durch die Straßen der Stadt bis zum Festplatz zog. Auf dem Gelände warteten Fahrgeschä­fte, Los buden und Schießstän­de, unter anderem auf den...
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Foto: Marcel Rother Beim Sternmarsc­h strömten Kapellen aus allen Himmelsric­htungen auf den Schrannenp­latz, bis er voller Musikanten war. An schließend wurde gemeinsam musiziert, bevor der Festumzug startete.
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Seit gestern geht es auf der Neuburger Wies‘n rund, die Jugend trifft sich unter anderem beim „Break Dancer“.
 ??  ?? Zack, spritz und o’zapft is. Oberbürger­meister Bernhard Gmehling beim traditione­llen Festbieran­stich.
Zack, spritz und o’zapft is. Oberbürger­meister Bernhard Gmehling beim traditione­llen Festbieran­stich.

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