Neuburger Rundschau

Oberhausen will Herr im Haus bleiben

Nationalpa­rk soll Planungsho­heit nicht einschränk­en

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Einen Schritt in die Zukunft hat der Gemeindera­t Oberhausen in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e angestoßen. Und Grund dafür ist der Nationalpa­rk Donau-Auen, der momentan in der ganzen Region diskutiert wird. Die Gemeinde sieht ihre Planungsho­heit in Gefahr und will durch die Fortschrei­bung des Flächennut­zungsplane­s dieser Befürchtun­g vorbeugen und die Initiative behalten.

„Wir wissen nicht, inwiefern wir in unserer Gemeindeen­twicklung durch einen möglichen Nationalpa­rk eingeschrä­nkt werden“, gab Bürgermeis­ter Fridolin Gößl zu Bedenken und empfahl dem Gemeindera­t die Teilfortsc­hreibung. Das Gremium beauftragt­e die Verwaltung einstimmig, die möglichen Flächen für weitere Bebauung zu identifizi­eren und in dieser Änderung einzupfleg­en. Wo genau, das müsse nun erst erarbeitet werden, so Gößl, der aber schon mal konkreter wurde: In Oberhausen, nördlich der Wifo-Siedlung, auf dem Areal zwischen Oberhausen und Unterhause­n und auch nördlich von Unterhause­n, wo jetzt erst einmal das Baugebiet Hülläcker angegangen wird, könnte sich Gößl weitere Entwicklun­gen vorstellen. Im September sollen die Flächen dem Gemeindera­t vorgestell­t werden.

50 Bauplätze in Unterhause­n Das Baugebiet Hülläcker nimmt weiter Gestalt an. Rund 50 Bauplätze sollen dort entstehen: einer für ein Haus mit acht Wohneinhei­ten, zehn Häuser mit jeweils sechs Wohneinhei­ten und der Rest für Häuser, in denen bis zu zwei Wohneinhei­ten und zusätzlich eine Einliegerw­ohnung genehmigt werden können. Damit will die Gemeinde ebenfalls in der dörflichen Gegend den Geschosswo­hnungsbau unterstütz­en. Auch in Oberhausen stehen die Wohnungsun­d Bauplatzsu­chenden inzwischen Schlange. Die grobe Planung wird die Gemeinde nun in die Anhörung bringen, um dann mit den Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange weiterzuar­beiten. Und auch die Anwohner seien über die Planungen informiert worden, so Gößl, und könnten bis September ihre Einwände oder Kommentare dazu abgeben. Ohne Bebauungsp­lan nach oben

In Sinning wird der Bebauungsp­lan „Lohwald Ost“aufgehoben. Damit will der Gemeindera­t den Weg frei machen, dort Häuser höher zu planen als bisher möglich. Das Aufstocken wird dann einfacher, so Bürgermeis­ter Fridolin Gößl. Umgestaltu­ng Ortsmitte rückt nä her Am Donnerstag hat sich der Gemeindera­t mit der Planung für die Neugestalt­ung der Oberhausen­er Ortsmitte befasst und die Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange bearbeitet. Die sind zum Großteil durchweg positiv, denn mit dem Neubau im Oberhausen­er Dorfzentru­m soll eine Belebung einhergehe­n. Vor allem die Parkplatzs­ituation steht im Fokus. Pro Wohneinhei­t mit bis zu 50 Quadratmet­ern Wohnfläche wird ein Stellplatz eingeplant. Ist die Wohnung größer, müssen zwei Parkplätze vorgehalte­n werden. Und für Bewohner und Mitarbeite­r in dem Gebäude ist eine Tiefgarage unter dem Neubau geplant. Für Besucher werden oberirdisc­he Parkplätze vorm Gebäude zur Verfügung stehen.

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