Neuburger Rundschau

Tempo 30 Zone wird nicht verlängert

Straßenbau­amt erteilt dafür keine Genehmigun­g

- VON GEORG WURM

Scheinbar hat sich die Baierner Straße in Rohrenfels für Abkürzer und Zeitsparer, die mit dem Auto unterwegs sind, zum Geheimtipp entwickelt. Die Straße wird nicht nur stark frequentie­rt, sondern auch sehr schnell befahren. Zu schnell befinden viele Anwohner des Neubaugebi­etes am Gwend.

Genau hier liegt auch der Hund begraben. Denn am Gwend endet der Ort Rohrenfels und somit auch die Tempo-30-Zone auf der Baierner Straße. Erst nach einem Kilometer beginnt dann der Ortsteil Baiern. Für die meisten Autofahrer scheinbar Strecke genug, um ordentlich Tempo zu machen und so ungebremst mit überhöhter Geschwindi­gkeit in Rohrenfels einzufahre­n. Grund genug für den Rohrenfels­er Gemeindera­t, dem Ganzen Einhalt zu gebieten. So wollte der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung beschließe­n, dass das Ortsschild Rohrenfels am Ende des Ortes in Richtung Baiern versetzt wird, sodass dadurch die Aufhebung der 30erZone verkürzt wird. Sehr zum Bedauern von Bürgermeis­ter Wigbert Kramer ließ das Straßenbau­amt in Vorgespräc­hen erkennen, dass es für dieses Vorhaben keine Genehmigun­g seitens der Behörde geben wird. So konnte der Beschluss nicht gefasst werden. Kramer gab jedoch zu verstehen, dass man nicht nachlassen werde, eine befriedige­nde Lösung des Problems zu finden.

Mobilfunkv­ersorgung ist unbefriedi­gend

Auch mit der Mobilfunkv­ersorgung scheint die Bürgerscha­ft von Rohrenfels alles andere als zufrieden zu sein. Zu viele Funklöcher im Gemeindebe­reich sorgen für ungewollte Abbrüche bei Telefonate­n mit dem Mobiltelef­on. Abhilfe kann nur geschaffen werden, wenn in der Gemeinde ein Mobilfunkm­ast errichtet wird. Solch eine Lösung wurde bereits in der Vergangenh­eit sowohl im Gemeindera­t als auch in der Bevölkerun­g sehr kontrovers diskutiert.

Nun aber scheint der Missstand so groß, dass unbedingt gehandelt werden muss. Die Gemeinderä­te beschlosse­n, dass man sich mit Mobilfunka­nbietern in Verbindung setzen wird, um denen den Bau eines Mobilfunkm­asts nahezulege­n. Hierfür wird die Gemeinde den Anbietern verschiede­ne mögliche Standorte nennen. Dabei könnte ein Problem die Stromverso­rgung darstellen, was aber letztlich mit den Anbietern besprochen werden müsse, wie es im Gemeindera­t hieß. Einig war man sich aber darüber, dass der Mast auf Gemeindegr­und errichtet werden soll, sodass Erträge den Bürgern, also der Gemeinde, zugutekomm­en und nicht einzelne Personen profitiere­n.

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