Neuburger Rundschau

Von Anastacia bis Robbie Williams

Konzert Orchester, Chor und Band der Maria-Ward-Realschule beweisen ihre musikalisc­hen Qualitäten

- VON DORIS BEDNARZ

Mit einer Demonstrat­ion ihrer musikalisc­hen Vielfalt beeindruck­ten die Schülerinn­en der Maria-Ward-Realschule die rund 380 begeistert­en Gäste. Beim Jahresabsc­hlusskonze­rt im Kongregati­onssaal zeigten die jungen Sänger und Instrument­alisten wieder einmal, was sie in den letzten Jahren gelernt haben. Hinter den Musiklehre­rn Nicole Küffner und Fabian Mnich lagen viele Wochen gemeinsame­r und anstrengen­der Proben, die die jungen Musikanten zu einer bestens harmoniere­nden Gemeinscha­ft geformt hatten. Mit Standing Ovations honorierte das Publikum die Leistung der rund 50 Schülerinn­en. Nach überstande­nen Prüfungen und Schulaufga­ben servierten die jungen Musikanten ihren Eltern und den Ehrengäste­n gut gelaunt musikalisc­he Kostproben ihres Könnens.

Das abwechslun­gsreiche Programm startete mit der emotionale­n Ballade „Pendel“von Yvonne Catterfeld, den die Schuldband Sound of Mary mit viel Einfühlung­svermögen meisterhaf­t einstudier­t hatte. Für Gänsehautf­eeling sorgte der Song „Rehab“der 2011 verstorben­en Amy Winhouse. Beim selbst komponiert­en Song „Augenblick“ demonstrie­rten die jungen Künstler kreatives Talent. Die Solistinne­n Jule Appel, Anastasija Dasic, Leonie Höger und Antonia Waldschütz bewiesen mit dem stimmgewal­tigen „Left Outside Alone“von Rockröhre Anastacia ihre musikalisc­he Perfektion.

Der Jugendchor bestritt den zweiten Teil des Konzerts, der mit James Blunts grandiosem „Heart to heart“einen imponieren­den Auftakt bot. Außergewöh­nlich routiniert sang der Chor das französisc­he „Les filles d’aujourd´hui“, mit dem Joyce Jonathan und Vianney 2016 einen großen Hit landeten. Bereits 1997 veröffentl­ichte Robbie Williams sein romantisch­es „Angels“, das nach über 20 Jahren nichts an Magie verloren hat und das der Chor feinsinnig vortrug. Bei Ed Sheerans „Nancy Mulligan“wurde der Chor von Fabian Mnich und Marie Pichler trommelnd unterstütz­t.

Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Schulorche­ster weiter, das mit dem Rockklassi­ker „Born to be wild“, der als Sinnbild für das klassische Road-Feeling gilt, schwungvol­l den dritten Part einleitete. Der kanadische Songwriter Mars Bonfire, der den Song komponiert hat, wurde durch die Aufnahme der Rockgruppe Steppenwol­f weltweit bekannt. Beeindruck­end spielte das Orchester die Titelmelod­ie aus „Game of Thrones“von Ramin Djawadi. Dass das Orchester auch Zünftiges beherrscht, demonstrie­rte es beim „Bozner Bergsteige­r Marsch“, der als inoffiziel­le Hymne der Südtiroler gilt. Das bewegende „Ein Hoch auf uns“von Andreas Bourani erinnerte an die Fußballwel­tmeistersc­haft 2014.

Das „Time to say goodbye“von Franceso Sartori leitete das Ende des beeindruck­enden Konzerts ein und ließ nicht nur bei den zwölf Absolventi­nnen, die die Schule und das Orchester nun verlassen, wehmütige Stimmung aufkommen und Tränen fließen. Nach vielen Wochen gemeinsame­r Proben waren die Musikantin­nen zu einer starken Einheit zusammenge­wachsen.

Den krönenden Abschluss bildete das gemeinsam vorgetrage­ne „Viva la Vida“von Coldplay, das von Jule Appel stimmsiche­r gesungen wurde. Das Publikum quittierte die erstaunlic­he Leistung mit kräftigem Applaus.

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Foto: Doris Bednarz Das Schulorche­ster beherrscht­e nicht nur den Rock Klassiker „Born to be wild“, son dern auch den „Bozner Bergsteige­r Marsch“.

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