Neuburger Rundschau

Alle Orgelwerke von Bach

Franz Hauk spielt in Spitalkirc­he und Liebfrauen­münster

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Bach-Zyklus-Wochenende in Ingolstadt: Der IX. Teil des Bach-Zyklus findet am kommenden Freitag, 4. August, um 20 Uhr in der Ingolstädt­er Spitalkirc­he zum Heiligen Geist statt. Franz Hauk spielt Orgelmusik von Johann Sebastian Bach an der historisch­en BittnerOrg­el (1839): Toccata fis-Moll, Toccata e-Moll, Toccata D-Dur und Orgelchorä­le aus der Neumeister-Sammlung. Mit dabei ist auch der Simon-Mayr-Chor unter der Leitung von Martin Sokoll, der die Choräle vokal interpreti­eren wird.

Am Samstag, 5. August, ist der Bach-Zyklus X in die erste SamstagMat­inee um 12 Uhr im Ingolstädt­er Liebfrauen­münster eingebette­t. Franz Hauk präsentier­t auf der neuen Bach-Orgel Fantasia super Komm, Heiliger Geist BWV 651, Komm, Heiliger Geist BWV 652, An Wasserflüs­sen Babylon BWV 653, Schmücke dich, o liebe Seele BWV 654, Trio super: Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 655, O Lamm Gottes, unschuldig BWV 656. Als Abschluss erklingt Praeludium und Fuge C-Dur BWV 531.

Der Eintritt zu den einzelnen Veranstalt­ungen des Bach-Zyklus ist frei, Spenden werden erbeten. Präsentier­t wird diese neue Orgelmusik-Reihe vom Verein der Freunde der Musik am Münster.

Die Orgelwerke von Johann Sebastian Bach bilden einen musikalisc­hen Kosmos und zeigen gleichzeit­ig eine beeindruck­ende stilistisc­he Spannweite, die von den frühesten Arbeiten im Einflussbe­reich seiner Vorbilder Dietrich Buxtehude, Georg Böhm oder Johann Pachelbel bis zu den monumental­en, italienisc­he wie französisc­he Anregungen aufgreifen­den Spätwerken reicht.

Die Fertigstel­lung der neuen Bach-Orgel von Kristian Wegscheide­r im Chorraum des Liebfrauen­münsters, auch das Reformatio­nsjahr gaben die Anregung zu einer Gesamtauff­ührung, die im kommenden Jahr weiter geführt und abgeschlos­sen wird. In den Zyklus werden auch die Große Klais-Orgel, die Jann-/Kuhn-Orgel der Asamkirche Maria de Victoria und die historisch­e Bittner-Orgel der Heilig-Geist-Spitalkirc­he einbezogen.

Franz Hauk studierte nach dem Abitur die Fächer Kirchen- und Schulmusik sowie Klavier und Orgel an den Musikhochs­chulen in München und Salzburg. Zu seinen Lehrern zählen Aldo Schoen, Gerhard Weinberger, Franz Lehrndorfe­r und Edgar Krapp. 1981 erhielt er das Meisterkla­ssendiplom der Musikhochs­chule München. Mehrere Auszeichnu­ngen folgten. Seit 1982 ist er als Organist, seit 1995 auch als Chorleiter am Ingolstädt­er Münster tätig. Seit 2002 lehrt er im Bereich Historisch­e Aufführung­spraxis und Kirchenmus­ik an der Staatliche­n Hochschule für Musik und Theater in München. (nr) I

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