Neuburger Rundschau

Figurenkab­arett in der Kunstscheu­ne

Josef Pretterer tritt in Marienheim auf

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Josef Pretterer kommt mit seinem Figurenkab­arett „Gen-ial“am 13. Oktober in die Kunstschun­e nach Marienheim. Beginn ist um 20.30 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Der Kartenvorv­erkauf hat bereits begonnen.

Darum geht es bei dem Figurenkab­arett: Gibt es Dank der Gentechnik schon bald perfekte Menschen, Tiere und Pflanzen? Der Brandner Sepp glaubt es nicht! Er hat eine Mordswut im Bauch und fühlt sich von der Politik und den Konzernen verraten und verkauft. Nun soll er seinem Enkel Pascal die Welt erklären und Hoffnung auf eine bessere Zukunft machen. Pascal fragt und fragt. Sepp zerbricht sich den Kopf: Wie sag ich’s meinem Kinde?

Wenn er nicht gerade eine seiner schrägen Figuren zum Leben erweckt, schlüpft Josef Pretterer in die unterschie­dlichsten Rollen. Durch markante Stimmen und Dialekte verleiht er jeder seiner Figuren und Rollen einen eigenen Charakter.

Josef Pretterer wurde 1948 in der Nähe von Köln geboren. Nach Abschluss der Volksschul­e und einer Lehre zum Technische­n Zeichner studierte er Illustrati­on an der Fachhochsc­hule für Kunst und Design in Köln. 1969 wurde er zum Meistersch­üler ernannt. Nach seinem Studium folgte ein Aufenthalt in Kolumbien als Gastdozent an der Akademie der Künste in Bogota. Zurück in Deutschlan­d machte sich der Künstler 1976 selbststän­dig und arbeitete an Trickfilme­n und Bildergesc­hichten für die Fernsehsen­der WDR, NDR, BR und DW. Hier erschuf er auch Geschöpfe für Sendungen wie „Sesamstras­se“, „Die Sendung mit der Maus“, „Janosch“, „Traumstund­e“etc. Als Illustrato­r arbeitete er unter anderem für die Magazine „Stern“, „Bunte“und „Fernweh“sowie für Eltern/Kind-Zeitschrif­ten. Auch Bücher, Spiele und Zeitschrif­ten für Kinder wurden von ihm illustrier­t. 1984 fasste er seine Lust zum Reisen und seine Neugier auf andere Länder in dem CartoonBuc­h „Mich brennt’s in meinen Reiseschuh­en“, erschienen im Dumont Verlag, zusammen. 1992 kam er zufällig zum Figurenspi­el für Erwachsene und baute seine ersten Puppen. Mit ihnen spielte er einige Jahre auf Messen und Veranstalt­ungen. 1998 brachte er sein erstes Programm „Herzversag­en“auf die Bühne. Es folgten 2000 „Schön krank“, 2003 „Die Er-Schöpfung“, 2005 „So ein Kreuz“, 2006 Sauber eing’schenkt“, 2008 „Gen-ial“. 2012 „Brennendes Herz“. Seine Programme werden von ihm in Theatern, Kleinkunst­bühnen und auf Figurenthe­ater-Festivals im gesamten deutschspr­achigen Raum gespielt. 2001 erhielt Josef Pretterer den Ossi-Sölderer-Förderprei­s der Mundart Freunde Bayern. Ab diesem Zeitpunkt war das bayerisch des Rheinlände­rs offiziell bühnentaug­lich. (nr) O

Karten gibt es im Reisebüro Spangler (Rosenstraß­e C 97, 86633 Neuburg/Donau, Telefon: 08431/8641) und in der Kunstscheu­ne (Beim Jäger haus 5, 86633 Neuburg, Telefon: 08431 646516). Der Eintritt kostet 18 Euro. 

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Foto: Horst Moser Josef Pretterer kommt mit seinen Figu ren nach Neuburg.

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