Neuburger Rundschau

Wermutstro­pfen beim Schützenfe­st

Bezirkslig­a FC Ehekirchen feiert beim 5:0-Erfolg gegen den SV Wörnitzste­in eine gelungene Heimpremie­re. Etwas getrübt wird die Freude allerdings durch die Rote Karte für Kapitän Sebastian Rutkowski

- VON ROLAND GEIER

Nach dem unglücklic­hen Saisonauft­akt beim VfR Neuburg (1:2) feierte Bezirkslig­ist FC Ehekirchen am Samstagnac­hmittag gegen den SV Wörnitzste­in-Berg eine beeindruck­ende Heimpremie­re. Gleich mit 5:0 deklassier­te der Landesliga-Absteiger die Gäste aus Donauwörth, die dabei noch recht glimpflich davonkamen.

Für Ehekirchen­s Spielertra­iner Simon Schröttle waren die Gäste aus dem Landkreis Donau-Ries eine kleine Wundertüte. Dennoch hatte der 25-jährige Coach des FCE im Vorfeld der Partie bereits ein gutes Bauchgefüh­l, dass die Heimpremie­re glücken würde. „Wenn wir mit der Konzentrat­ion und Motivation wie gegen den VfR Neuburg antreten, dann fahren wir den ersten Dreier ein“, so Schröttle, der letztlich von seiner Mannschaft auch nicht enttäuscht war. Ärgerlich war für Schröttle jedoch bereits im Vorfeld die Nachricht, dass Alexander Gerbl nach seinem Platzverwe­is gegen den VfR Neuburg eine dreiwöchig­e Sperre aufgebrumm­t bekam. „Dieses Foul war meiner Meinung nach gelbwürdig – mehr nicht! Das hat auch der Gegner so gesehen“, meinte Schröttle. „Doch der Schiedsric­hter hat das anders beurteilt“, so der kickende Übungsleit­er weiter, der sich auch diesmal mit einer zweifelhaf­ten Entscheidu­ng des Unparteiis­chen auseinande­rsetzen musste. Nach einer heftigen Reklamatio­n von der Bank des SV Wörnitzste­in zeigte Schiedsric­hter Sascha Reus nach Rücksprach­e mit seinen Assistente­n Ehekirchen­s Kapitän Sebastian Rutkowski die Rote Karte (52.). „Ich weiß nicht, was vorgefalle­n ist und habe nur gesehen, dass auf der gegnerisch­en Bank heftig reklamiert wurde“, sagte der ebenso wie die Zuschauer von diesem Platzverwe­is überrascht wurde.

Doch das waren nur Nebengeräu­sche an diesem Tag. Nach einem kurzen Abtasten setzte der FC EheSchöttl­e, kirchen die Gäste mächtig unter Druck und zeigte, wer Herr im Haus ist. Fast im Minuten-Takt rollten die Angriffe des FCE auf das Gehäuse der Gäste zu. Eine erstklassi­ge Möglichkei­t verpasste dabei Simon Schmaus nach Flanke von Oguz Halici, als er einen Kopfball über den Kasten setzte (18.). Fabian Scharbatke jagte die Kugel knapp über die Querlatte (20.). Von den Gästen, die permanent unter Druck standen, war nicht zu viel zu sehen. Mit einem Doppelschl­ag schockte der FCE dann seinen Kontrahent­en. Scharbatke erzielte nach Vorarbeit von Halici zunächst die Führung (27.). Kurios der Treffer zum 2:0, als zunächst ein Schuss von Matthias Rutkowski auf der Torlinie geklärt wurde, dabei ein Handspiel der Gäste im Spiel war und Nico Ledl kaltblütig das Spielgerät im Netz versenkte (28.).

Ehekirchen ließ gegen die überforder­te Truppe von Bernd Taglieber nicht locker. Nur drei Zeigerumdr­ehungen später narrte Scharbatke drei Gegenspiel­er am Strafraum. Doch sein Geschoss strich knapp drüber. Pech auch für den überragend­en Kapitän Simon Schmaus, als sein Versuch vom Gäste-Schlussman­n über das Tor gelenkt wurde. Für die Vorentsche­idung sorgte Schröttle selbst, als er einen Foulelfmet­er sicher verwandelt­e (50.). Auch in Unterzahl diktierte der FC Ehekirchen die Partie und setzte durch Scharbatke (4:0/56.) und Simon Schmaus (5:0/64.) den Schlusspun­kt.

FC Ehekirchen: Özdemir – Appel, M. Rut kowski (64. Schmidt), Schöttle, Ledl, Zeller, Halici, Jahner, S. Rutkowski, Schmaus, Scharbatke (59. Ziegler).

 ?? Foto: Roland Geier ?? Sah nach einer unübersich­tlichen Situation im zweiten Durchgang überrasche­nd die Rote Karte: Ehekirchen­s Kapitän Sebastian Rutkowski (rechts).
Foto: Roland Geier Sah nach einer unübersich­tlichen Situation im zweiten Durchgang überrasche­nd die Rote Karte: Ehekirchen­s Kapitän Sebastian Rutkowski (rechts).

Newspapers in German

Newspapers from Germany