Neuburger Rundschau

Der TV Schiedsric­hter

-

In der neuen Saison werden alle Spiele der ersten Bundesliga von Video schiedsric­htern auf Fehlentsch­eidungen hin untersucht. Dabei sollen die Un parteiisch­en, die in einem Kölner Studio sitzen, am Bildschirm Aufnahmen aus bis zu 17 Kamera Perspektiv­en zur Ver fügung haben, um sich ein Urteil zu bilden. In Absprache mit mindestens einem Supervisor weist der Videoas

sistent – so der offizielle Name – den Referee auf klare Fehler hin, die letz te Entscheidu­ng aber liegt beim Schiedsric­hter. Im Videoassis­tenten Pool finden sich zudem Schiedsric­hter, die aus Altersgrün­den ihre aktive Laufbahn beenden mussten. Dabei soll sich der Videoschie­dsrichter vor allem um vier Themenfeld­er kümmern: Er soll Szenen korrigiere­n können, in denen es um erzielte Tore, Elfmeter, Platzver weise und die Verwechslu­ng von Spielern geht. Kontakt aufnehmen kann sowohl der Schiedsric­hter als auch der Assistent im Studio. Mit einem in die Luft skizzierte­n Bildschirm, bekannt aus Eishockey oder Hockey, kündigt der Schiedsric­hter den Videobewei­s an – zu sehen war dies schon beim Confede rations Cup, bei dem die Technik zum ersten Mal bei einem größeren Tur nier zum Einsatz gekommen ist. Bei der Mini WM hatte die Technik einige Male für Aufregung und Kritik gesorgt. Der ehemalige Schiedsric­hter Hell mut Krug, heute „Chef Instruktor“der Schiedsric­hter beim DFB, glaubt je doch daran, dass es in der Bundesliga anders laufen wird: „Wir haben die Abläufe oft genug geübt.“

 ?? Foto: Marcel Kusch, dpa ?? Wo ist der Fehler? Der Videoassis­tent soll ihn finden.
Foto: Marcel Kusch, dpa Wo ist der Fehler? Der Videoassis­tent soll ihn finden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany