Schlechte Erinnerungen an letztes Jahr
Bayernliga: Rain gastiert heute in Kirchanschöring
Als Tabellenführer kehrt der TSV Rain heute (16 Uhr) an jenen Ort zurück, wo er in der vergangenen Saison (15. Oktober) seine mit Abstand schlechteste Leistung der letzten Jahre ablieferte. Sang- und klanglos mit 0:3 unterlagen die Blumenstädter im Rupertiwinkel.
„Wir fahren heute nach Kirchanschöring, um die drei Punkte zu holen,“gibt sich Rains Trainer Daniel Schneider bestimmt in seiner Aussage. Er betreut das Team auch heute wieder, da sein eigentlicher Vorgesetzter Karl Schreitmüller nach wie vor im Urlaub ist. Um das Ziel zu erreichen, verlangt Schneider eine deutlich bessere Leistung als zuletzt gegen die DJK Vilzing: „Die Ballarbeit muss wesentlich besser werden. Hoffnung macht dabei die Rückkehr von Führungsspieler Michael Knötzinger in die Zentrale. Nach seiner Verletzung in Holzkirchen wurde er zuletzt gegen Vilzing geschont. Als das Match jedoch auf der Kippe stand, kam Knötzinger nach rund einer Stunde und brachte durch seine Einwechslung die notwendige Stabilität und Sicherheit ins Spiel zurück.
Wer für Knötzinger weichen muss, hängt auch von der taktischen Ausrichtung aus. Zwei bis drei Kandidaten gibt es dafür. Offen ist auch noch, ob Julian Brandt nach seinen beiden Joker-Toren eine Chance in der Startformation bekommt. Nicht mit dabei sein wird Andreas Götz, der sich im Training eine Adduktoren-Verletzung zuzog. Ferner fallen noch Torhüter Stefan Besel (Blinddarm), Andreas Schuster (Rekonvaleszent), sowie Muris Avdic, Maximilian Käser, Matthias Kühling und Alexander Schneider aus.
Für den SVK begann eigentlich schon im letzten Viertel der abgelaufenen Saison eine schwierige Phase. Der langjährige Erfolgscoach Patrick Mölzl wechselte acht Spieltage vor Ende zum Regionalligisten SV Wacker Burghausen. Sein CoTrainer Dominik Hausner übernahm, wechselte aber nach der Spielzeit ebenfalls wie die beiden Leistungsträger Tobias Janietz und Torjäger Manuel Omelanowsky an die Salzach. Ohne dieses „Paket“war klar, dass es für die Rupertiwinkler schwierig werden würde. Zumal man am ersten Spieltag nicht nur das Derby gegen den SBC Traunstein, sondern auch noch drei Kicker durch Platzverweis verlor.
Doch der SVK zeigte Moral und erholte sich schnell von diesen Schocks. Besonders das 2:2 beim TSV 1860 München II sowie der 3:2-Sieg bei der DJK Vilzing überraschte die Fachwelt sehr. Hier zeigte sich, dass viel Charakter und Qualität in der Mannschaft steckt. Daran ändert auch die jüngste 2:4-Niederlage bei der SpVgg Hankofen/Hailing nichts.