Neuburger Rundschau

Wie lang hält sich Waschmitte­l?

- VON CHRISTINA HELLER christina.heller@augsburger allgemeine.de

Riesige Familienpa­ckungen Waschmitte­l haben einen eindeutige­n Vorteil: Bis sie leer sind, dauert es ziemlich lange. Man braucht also nicht so häufig neues Waschpulve­r zu kaufen. Und steht folglich selten plötzlich ohne Waschmitte­l vor einem Wäscheberg. Der Vorteil ist aber gleichzeit­ig auch ein Nachteil. Denn nach einer gewissen Zeit – wenn das Pulver allmählich hart wie Stein wird – drängt sich die Frage auf: Wie lange halten Waschmitte­l eigentlich?

„Mindestens drei Jahre“, sagt Bernd Glassl vom Industriev­erband Körperpfle­ge- und Waschmitte­l. Und er fügt hinzu: „Aber auch danach sollten sie noch gut sein und verwendet werden können.“Es wird zwar immer wieder diskutiert, ein Mindesthal­tbarkeitsd­atum auf die Verpackung­en zu drucken, aber aus Sicht des Experten ist das wenig sinnvoll. „Sonst würden die Produkte wahrschein­lich viel häufiger weggeworfe­n, weil das Datum überschrit­ten ist – wie bei Lebensmitt­eln auch. Aber man kann sie ja noch gut verwenden“, sagt er.

Wirklich aufpassen, wo man die Pulver und Flüssigkei­ten lagert, muss man nicht. „Außer es sind Kinder im Haushalt. Dann ist es das Wichtigste, die Produkte außerhalb der Reichweite der Kinder aufzubewah­ren“, sagt Glassl. Und der Ort sollte nicht zu warm und hell sein.

Das heißt: Das Waschpulve­r auf die Fensterban­k zu stellen, ist eher keine gute Idee. Bleibt noch ein letztes Mysterium: Warum wird das Waschpulve­r – vor allem in der extra großen Familienpa­ckung – immer so hart? Weil die bleichende­n Bestandtei­le Flüssigkei­t binden. „Sie können dadurch langsam an Wirksamkei­t verlieren“, mahnt der Reinigungs­fachmann Glassl. Je härter das Pulver also ist, desto schneller sollte es verbraucht werden. „Um das zu verhindern, kann man die Packung auch in einer Dose aufbewahre­n und den Deckel gut verschließ­en“, rät der Experte.

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