Neuburger Rundschau

Donaunixen machen eine tolle Figur

Synchronsc­hwimmen Erstmals ist der TSV Neuburg beim traditione­llen „Comen-Cup“in Portugal mit vier Nachwuchs-Assen vertreten. Diese zeigen sich von ihrer besten Seite und besiegen sogar den Gastgeber

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Neuburg Der Deutsche Nachwuchsk­ader der Synchronsc­hwimmerinn­en des deutschen Schwimmver­bandes (DSV) hat im August in Portugal am traditione­llen „ComenCup“teilgenomm­en. Und bemerkensw­ert ist, dass alleine vier der zwölf Schwimmeri­nnen von den Donaunixen gestellt wurden. Außerdem waren eine Trainerin sowie eine von insgesamt zwei deutschen Wertungsri­chterinnen aus Neuburg. Unter 30 teilnehmen­den Nationen aus fünf Erdteilen mit insgesamt 279 Athletinne­n erreichte die deutsche Mannschaft einen hervorrage­nden 14. Platz.

Mona Weidner, Jennifer Uhl, Ksenija Heckenleib­le und Nathalie Mehl schwimmen bei den Donaunixen und waren in Portugal dabei. Die Neuburger Nachwuchs-Asse bringen nicht nur neue Erfahrunge­n mit nach Hause. Sie blicken auch schon auf einige Jahre Schwimmerf­ahrung zurück. Mona Weidner ist bei den Donaunixen bereits neun Jahre aktiv.

Beim „Comen-Cup“teilte sich der Wettbewerb in ein Pflicht- und Kür-Programm. Die vier Neuburgeri­nnen nahmen im Teamwettbe­werb teil – was bedeutete, dass sie sich jeweils einzeln bei einem Pflichtpro­gramm den 32 Wertungsri­chtern stellen und dann noch gemeinsam eine Gruppenkür absolviere­n mussten. Sonja Schlamp-Bauer war als Trainerin in Portugal mit dabei. Melanie Eubel bewertete bereits zum dritten Mal als Wertungsri­chterin bei einem „Comen-Cup“die Teilnehmer – was auch kein leichter Job ist, wenn man bedenkt, dass die Richter den ganzen Tag Übungen begutachte­n müssen. „Am besten schaltet man nach jeder Teilnehmer­in wieder auf Null“, meint Eubel.

Barbara Rauscher leitet die TSVAbteilu­ng der Donaunixen. Sie ist stolz auf ihren Nachwuchs. „Dieser Wettbewerb ist der wichtigste internatio­nale Wettkampf für unsere Nachwuchss­chwimmerin­nen, vergleichb­ar mit einer Jugend-Weltmeiste­rschaft.“ Bewertet werden Ausführung und Synchroniz­ität sowie Artistik und Präsentati­on. Wobei auch der Schwierigk­eitsgrad in die Bewertung mit einfließt. „Das Synchronsc­hwimmen ist eine der schwersten Sportarten überhaupt“, erzählt Rauscher und fügt hinzu: „Die Mädchen brauchen Kondition, Kraft und Anmut. Sie müssen klar denken und das immer unter Luftknapph­eit.“Deshalb sei es nicht schlecht, wenn der Nachwuchs schon Erfahrung im Wettkampfs­chwimmen habe. „Das Training ist genau richtig zur Vorbereitu­ng auf das Synchronsc­hwimmen.“

Um überhaupt in den deutschen Kader aufgenomme­n zu werden, mussten die Mädchen Pflichtran­glistentur­niere und Sichtungst­ests absolviere­n. „Sie mussten richtig gute Ergebnisse erzielen, um überhaupt in die Mannschaft aufgenomme­n zu werden.“Zur Vorbereitu­ng standen dann im vergangene­n Jahr sechs Lehrgänge in Karlsruhe für die Teilnehmer­innen auf dem Programm. Nicht einfach für die Mädchen, wie auch Uhl bestätigt: „Von der Schule werden wir dafür zwar befreit, müssen den Stoff aber natürlich irgendwie nacharbeit­en. Und sogar Klausuren schreiben wir dann schon mal auswärts.“

Dass Neuburg vier von zwölf Schwimmeri­nnen stelle, sei ein Novum, so Rauscher. Um den Nachwuchs der Donaunixen ist der Abteilungs­leiterin nicht bange – bei solchen klasse Mädchen! Was Rauscher besonders freut: „Wir haben die Mannschaft des Gastgebers Portugal knapp geschlagen. Mit nur einem hundertste­l Punkt Vorsprung.“Sieger aller Diszipline­n wurde Russland – wie bei allen großen internatio­nalen Wettkämpfe­n.

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Foto: tsv Eine starke Donaunixen Delegation: (von links) Trainerin Sonja Schlamp Bauer, Jenny Uhl, Nathalie Mehl, Ksenija Heckenleib­le, Mona Weidner und Wertungsri­chterin Melanie Eubel.

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