Neuburger Rundschau

Schröder wehrt sich gegen Kritik

Schulz geht auf Distanz zu Altkanzler

- Blick. Neuen Westfälisc­hen.

Berlin Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) hat bestritten, mit seinen Ambitionen auf einen Posten beim russischen Ölkonzern Rosneft der SPD im Bundestags­wahlkampf zu schaden. „Ich glaube nicht, dass ich mit dem Mandat meiner Partei schade“, sagte er der Schweizer Zeitung

„Ich werde mich zur Wahl stellen, trotz aller Kritik, die ich für falsch halte.“

Schröder will Aufsichtsr­at bei dem Unternehme­n werden, das wegen der russischen Annexion der ukrainisch­en Halbinsel Krim mit EU-Sanktionen belegt ist. SPDKanzler­kandidat Martin Schulz hatte zu den Ambitionen seines Parteifreu­nds gesagt: „Ich würde es nicht tun.“Schröder entgegnete: „Jeder muss selber wissen, was er sagt. Ich werde Martin Schulz’ Wahlkampf trotzdem unterstütz­en, wenn er das will.“Die Deutschen hätten großes Interesse an vernünftig­en Beziehunge­n zu Russland. Er glaube auch, „dass es den Rosneft-Arbeitnehm­ern in Deutschlan­d und den Gewerkscha­ften nicht unwohl ist, wenn ein Deutscher an wichtiger Stelle mit dabei ist“, sagte Schröder.

In der Partei gibt es auch Rückendeck­ung für den früheren Kanzler: In der Debatte um den russischen Staatskonz­ern Rosneft hat sich der nordrhein-westfälisc­he SPD-Chef Michael Groschek hinter Schröder gestellt. „Man muss nicht alles gut finden, was der Privatmann Schröder macht, aber er ist einer der wichtigste­n Brückenbau­er zwischen den Aufgeregth­eiten in Deutschlan­d und der russischen Politik“, sagte Groschek der

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