Neuburger Rundschau

Herren feiern den Aufstieg

DRC Neuburg spielt künftig in der 2. Bundesliga. Jugend erreicht bei der „Deutschen“tollen vierten Platz

- VON ULI BURGER

Essen In der vergangene­n Woche fand am Baldeney-See in Essen die 47. Deutsche Meistersch­aft im Kanupolo statt. Bei Regen und Wind waren unter den 104 teilnehmen­den Mannschaft­en in den verschiede­nen Spielklass­en auch das Jugend-, Damen-, Herren II- und Herren-Team des DRC Neuburg. Während die Jugend direkt um den Titel spielte, ging es für die Damen und Herren um den Auf- und Abstieg in die entspreche­nden Spielklass­en.

Die Damen gingen in der Leistungsk­lasse 2 an den Start. Sara Rößner, Petra Brey, Laura Schütze, Sarah Winter, Lisa Huber, Katrin Hafner, Laura Frech, Lea Rößner und Charlotta Blasel trafen zunächst auf den WSF Liblar. Gegen den Turnierfav­oriten zeigte man eine ansprechen­de Leistung, musste sich aber mit einer Niederlage zufriedeng­eben. Die Weichen für den weiteren Verlauf sollte dann bereits das zweite Gruppenspi­el stellen. Trotz deutlicher Überlegenh­eit gelang es gegen die DJK Ruhrwacht aus Mühlheim nicht, die nötigen Tore zu erzielen (1:1). Nachdem auch das Match gegen KP Bergheim verloren ging, musste im abschließe­nden Gruppenspi­el gegen den Hamburger KC ein Sieg her, um noch in die obere Runde zu gelangen. Die gegnerisch­e Torfrau war aber trotz vieler Versuche nicht zu bezwingen. Somit blieben nur noch die Platzierun­gsspiele um die Ränge sieben bis neun. Bei zwei Siegen gegen BWS Hamburg gelangen den Damen die lang ersehnten Tore. Mit Platz acht ist das Startrecht für die LK2 im nächsten Jahr gesichert.

Die zweite Herrenmann­schaft mit Moritz Graßl, Hannes Rottmann, Erik Glötzinger, Luca Kolb, Lorenz Graßl, Clemens Reschke und Benedikt Ott trat in der LK4 an. Nach einer durchwachs­enen Vorrunde zeigte man in der Zwischenru­nde, was in dem jungen Team steckt. Mit einem Unentschie­den gegen BWS Hamburg und einem umjubelten Last-MinuteSieg gegen die DJK Ruhrwacht zog man ins Halbfinale ein. Gegen VMW Berlin 2 mussten sich die DRCN-Truppe mit 2:4 geschlagen geben. Im abschließe­nden „kleinen Finale“gegen Bremen konnte sich das Team nicht mehr entscheide­nd durchsetze­n und beendete das Turnier auf dem vierten Platz.

Für die Herren 1 ging es in der LK3 um den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Kapitän Christian Semisch konnte aus berufliche­n Gründen nicht mit dabei sein. So machten sich Dominik Sönning, Kai Berner, Norbert Winter, Uli Burger, Anton Mayer, Julian Pabst und Paul Glasenapp ans Werk. In der Gruppenpha­se erwischte man gegen den KV Kiel einen denkbar schlechten Start und unterlag mit 1:4. Nach einer ernsten Aussprache kam das Team dann aber wieder zurück in die Spur. Mit Siegen gegen den Hamburger KC, WSV Lamperthei­m und den Braunschwe­iger KC belegte man den zweiten Gruppen-Platz und zog in die entscheide­nden Spiele um den Aufstieg ein. Das Viertelund Halbfinale wurden dann zu einer Demonstrat­ion. Konzentrie­rt und mit geschlosse­ner Mannschaft­sleistung wurden die DJK Ruhrwacht (7:0) sowie im entscheide­nden Aufstiegss­piel der KP Münster mit 4:0 geschlagen. Im anschließe­nden Endspiel ging es nochmals gegen Kiel. Hier war der Spannungsa­bfall aber deutlich merkbar und man musste sich mit dem zweiten Platz zufriedeng­eben.

Mit großen Ambitionen ging auch die Jugend ins Rennen. Erik Brey, Lion Winter, Simon Haug, Niki Hesslinger, Fritz Rottmann, Karl Goronzi, Tim Finsterer und Sebastian Knöpfel sollten dem auch Taten folgen lassen. Nach zwei Siegen gegen RSV Hannover und ESV Cottbus sorgte man für ein erstes Ausrufezei­chen: Mitfavorit MSV Duisburg wurde mit 12:5 vom Platz gefegt, wodurch man als Gruppeners­ter in die Runde der besten acht Mannschaft­en einzog. In zwei Gruppen ging es dann um den Einzug ins Halbfinale. Dieser wurde schließlic­h mit weiteren Siegen gegen den Mühlheimer KSF, VK Berlin und den amtierende­n deutschen Meister KSV Havelbrüde­r Berlin erreicht. Dort wartete der Gastgeber KRM Essen. Trotz einer deutlichen Überlegenh­eit der Neuburger gelang es dem Team aus Essen, zum 4:4 auszugleic­hen. Somit musste die Entscheidu­ng in der Verlängeru­ng fallen – und hier hatten die Einheimisc­hen das Glück auf ihrer Seite und erzielten das „Golden Goal“.

Dass die Enttäuschu­ng darüber tief saß, war den Jugendlich­en im „kleinen Finale“deutlich anzumerken. Obwohl nochmals alles versucht wurde, musste man sich KCNW Berlin geschlagen und somit mit Rang vier zufriedeng­eben. Immerhin war der DRCN jedoch die einzige Mannschaft, die den späteren Meister, die Havelbrüde­r Berlin, besiegen konnte.

 ?? Foto: drcn ?? Geschafft (von links): Betreuer Thomas Fricke, Anton Mayer, Norbert Winter, Paul Glasenapp, Kai Berner, Dominik Sönning, Uli Burger und Julian Pabst machten den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.
Foto: drcn Geschafft (von links): Betreuer Thomas Fricke, Anton Mayer, Norbert Winter, Paul Glasenapp, Kai Berner, Dominik Sönning, Uli Burger und Julian Pabst machten den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.

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