Seltenes Schauspiel am Himmel
Über Neuburg kam es in dieser Woche zu einer kuriosen Konstellation von Flugzeugen. Was dahintersteckt
Neuburg Vielleicht zählen Sie auch zu denjenigen, die am Dienstagnachmittag verdutzt den Kopf in den Nacken gelegt haben. Es war nicht alltäglich, was sich da um 13.46 Uhr am Himmel über Neuburg – in verhältnismäßig geringem Abstand zum Boden – abgespielt hatte: Drei Flugzeuge, ein dickes großes, begleitet von zwei kleinen schlanken, zogen direkt über die Köpfe der verdutzten Bürger hinweg. Was war da los? Ein Einsatz der Alarmrotte? Eine Flugschau? Eine Nachfrage beim Luftamt der Bundeswehr brachte die Antwort.
Bei dem Manöver handelte es sich um einen Formationsflug eines Bundeswehr-Transportflugzeugs vom Typ A400M und zweier Flugzeuge vom Typ Tornado, teilt das Luftamt mit. Die Flugzeuge waren auf dem Weg von Manching zum Betankungsluftraum circa 56 Kilometer südwestlich von Neuburg. Grund sei ein Testflug für Luftbetankungseinsätze im Rahmen der Einsatzprüfung gewesen. Gefahr, etwa durch herabstürzende Teile, habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, da es sich lediglich um einen Formationsflug, ohne mechanische Verbindung zwischen den Flugzeugen, handelte.
Wie oft solche Einsätze genau vorkommen, teilte das Luftamt der Bundeswehr nicht mit. Gelegentlich sei dies in der Nähe von Neuburg möglich, da die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge der Bundeswehr am Flugplatz Manching ansässig ist. Sie ist unter anderem für Erprobung, Weiterentwicklung und Zertifizierung zuständig. Die Flugzeuge waren in einer Höhe von gerade einmal 2087 Meter unterwegs. Allerdings seien sie lediglich an der Stadtgrenze von Neuburg geflogen, teilt das Luftamt mit.