Neuburger Rundschau

Kaum Schäden

Waldbesitz­ervereinig­ung gibt für den Landkreis Entwarnung. Was jetzt zu tun ist

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Rennertsho­fen Die Waldbesitz­er im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen können gelassen auf das vergangene Sturmwoche­nende zurückblic­ken: „Uns hat’s kaum erwischt!“heißt es in der Pressemitt­eilung der Waldbesitz­ervereinig­ung NeuburgSch­robenhause­n (WBV). Der Sturm sei nur ein regional begrenztes Ereignis in den Landkreise­n Passau und Freyung-Grafenau gewesen. Auch europaweit habe der Sturm keine größeren Schäden im Wald angerichte­t.

Einzelne Waldbesitz­er, die in der Region stärker betroffen seien, sollen sich vor der Aufarbeitu­ng ihres Sturmwurfe­s unbedingt erst um die Vermarktun­g kümmern: „Panik und Hektik sind jetzt die schlechtes­ten Ratgeber“, rät Miriam Nüßlein, Geschäftsf­ührerin der WBV. Der Sturmwurf habe Zeit bis zum Frühjahr. Denn Holz, das jetzt aufgearbei­tet wird, werde bis zur Abfuhr ins Sägewerk noch massive Qualitätsv­erluste erleiden. „Man kann sich also wirklich Zeit lassen und so den Holzmarkt entlasten.“

Diese Ansicht bestätigt auch Martin Spies, Förster des Forstrevie­rs Rennertsho­fen (AELF Pfaffenhof­en). „Holz, das jetzt vom Sturm umgerissen wurde, wird in jedem Fall vom Borkenkäfe­r befallen. Dieser Käfer kann sich aber heuer nicht mehr fertigentw­ickeln. Die Aufarbeitu­ng kann deshalb in Ruhe im Winter erfolgen. Priorität haben die stehenden Bäume, die vom Borkenkäfe­r befallen wurden, dann die Einzelwürf­e und als Letztes die flächigen Sturmschäd­en.“

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Foto: WBV Das Holz aus Sturmschad­en sollte nicht sofort, sondern erst im Winter bearbeitet werden, rät die WBV.

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