„Haben bereits kleine Schritte gemacht“
Ralf Palfy, Trainer des BSV Neuburg, spricht über seine vorzeitige Vertragsverlängerung und was er mit dem Kreisklassisten in nächster Zeit vorhat. Morgen geht es daheim gegen den SC Rohrenfels
Neuburg Mit zwei Siegen und einer Niederlage ist Kreisklassist BSV Neuburg erfolgreich in die Saison 2017/2018 gestartet. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) geht es nun gegen den bislang noch punktlosen SC Rohrenfels. Wir haben im Vorfeld mit BSV-Trainer Ralf Palfy gesprochen.
Herr Palfy, Sie haben kürzlich Ihren Vertrag vorzeitig bis zum Ende der Saison 2018/2019 verlängert. Kam dieser frühe Zeitpunkt auch für Sie überraschend?
Palfy: Als mich der BSV das erste Mal angesprochen hat, hatten wir von Anfang an gute Gespräche. Die daraus resultierende Zielsetzung war, dass man länger zusammenarbeiten will. Also musste ich jetzt auch nicht groß überlegen – auch deshalb, weil dieser frühe Zeitpunkt durchaus ein gewisses Vertrauen widerspiegelt.
Sie sind von Anfang an mit dem Ziel angetreten, die Mannschaft entsprechend weiterzuentwickeln. Können Sie bereits erste positive Ansätze erkennen, oder brauchen diese Veränderungen noch Zeit?
Palfy: Beides würde ich sagen. Wir haben bereits einige kleine Schritte gemacht. Beispielsweise haben wir unsere Anzahl an Teams von drei auf zwei gekürzt. Das war absolut positiv, da jeder spielen will und allein im Training bereits wesentlich mehr Zug zu spüren ist – Stichwort Konkurrenzkampf! Die erste Mannschaft hat auch jetzt schon in den ersten Spielen bewiesen, dass sie einen Schritt nach vorne gemacht hat.
Das vorangegangene Match gegen den Meisterschafts-Aspiranten TSV Burgheim ging bekanntlich verloren. Wie schätzen Sie die Leistung Ihres Teams trotz der 1:3-Niederlage ein? Palfy: Im Endeffekt muss man sagen, dass Burgheim die bessere Mannschaft war. Mich hat es jedoch geärgert, dass wir nicht alles riskiert haben. Insgesamt betrachtet, waren wir etwas zu ängstlich. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) ist die Rollen-Verteilung beim Heimspiel gegen den SC Rohrenfels eine gänzlich andere. Die Gäste kommen als Tabellenschlusslicht. Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft? Palfy: Wir haben alle noch das letzte Spiel der Rückrunde im Kopf, bei dem wir 5:1 geführt, aber am Ende doch nur 5:5 gespielt haben. Allein das sollte meinem Team Warnung genug sein. Dass wir mit der Erwartungshaltung in diese Begegnung gehen, sie zu gewinnen, daraus machen wir keinen Hehl.
Vor Ihrem Engagement beim BSV waren Sie ja bereits im Neuburger Raum tätig. Wie würden Sie ihre Aufgaben jetzt im Vergleich zu denen beim SC Ried und SV Straß beschreiben? Palfy: Bei meinen vorherigen Engagements ging es vor allem darum, mit den Teams aufzusteigen. Das haben wir beim BSV Neuburg zunächst einmal nicht vor. Es war hier die zurückliegenden Jahre so, dass es zwischen gut und böse geschwankt hat. Mal etwas besser, mal etwas schlechter. Wir wollen versuchen, etwas mehr Kontinuität reinzubringen. Darüber hinaus wollen wir unbedingt die jungen Spieler an den Senioren-Bereich heranführen. Letzten Endes arbeiten wir jetzt ohne große Zielsetzung, sondern wollen ganz einfach die Mannschaft weiter voranbringen.
Was müsste denn konkret nach dem Saisonende unter dem Strick stehen, damit Sie auf eine insgesamt positive Spielzeit zurückblicken könnten? Palfy: Die vergangene Saison haben wir auf dem neunten Platz abgeschlossen. Auch dieses Jahr sind wieder sehr gute Mannschaften in der Liga. Deswegen wäre es für mich ein Erfolg, wenn wir diese Spielzeit um den fünften Platz herum beenden könnten.
KREISKLASSE NEUBURG