Neuburger Rundschau

Der Linken wurde sehr wohl Auskunft erteilt

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Zum Leserbrief „Eine reine Routineab frage der Linken“in der Neuburger Rundschau vom 26. August erreichte uns folgende Zuschrift:

Der Leserbrief­schreiber, Herr Stephan, irrt sich, wenn er annimmt, dass der Partei Die Linke der Zutritt zu militärisc­hen Dingen verwehrt wird. Die Linke stellte insgesamt 21 Fragen an die Bundesregi­erung mit Bezug zum Neuburger Jagdgeschw­ader. Davon wurde auf vier Fragen mit „Nur für den Dienstgebr­auch“hingewiese­n. Das heißt, die Bundestags­abgeordnet­en der Linken erhielten die Antworten auf die übrigen Fragen, nur sie dürfen diese nicht öffentlich machen.

Bei den übrigen 17 Fragen wurde weiterhin beispielsw­eise über Flugbewegu­ngen, enormen Treibstoff­verbrauch (Kerosin) – im Jahr 2016 insgesamt 11 964 Tonnen – Auskunft gegeben. Der CO2-Ausstoß wurde mit 37 686 Tonnen, der Verbrauch pro Flugstunde mit 3500 Kilo Kerosin und 11000 Kilogramm CO2 genannt.

Die Gesamtkost­en des Neuburger Militärflu­gplatzes betrugen 2016 insgesamt 367,5 Millionen Euro. Eine Flugstunde mit dem Eurofighte­r kostete 2011 bereits 88 086 Euro, 2016 dürfte sie auf jeden Fall im 90 000-Euro-Bereich liegen. Die genaue Zahl darf allerdings nicht veröffentl­icht werden, wahrschein­lich, um die Steuerzahl­er nicht zu beunruhige­n.

Wir Linke sind der Meinung, dass diese enormen Ausgaben auch anderweiti­g, zum Beispiel für Schulen, Krankenhäu­ser und im gesamten Sozialbere­ich, besser angelegt werden müssten. Denn wer will schon Kriege? Ein friedvolle­s Zusammenle­ben wäre wünschensw­erter. Maximilian Seitz Neuburg

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