Neuburger Rundschau

Ein Fest für die Kartoffel

Am kommenden Sonntag dreht sich am Haus im Moos wieder alles um die Knolle

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Neuburg Schrobenha­usen Am kommenden Sonntag, 10. September, findet von 10 bis 17 Uhr am Haus im Moos wieder das beliebte Kartoffelf­est statt. Das Fest mit seinem bunten Programm für Jung und Alt öffnet den Blick auf die Geschichte und die Gegenwart des Kartoffela­nbaus in Bayerns größtem geschlosse­nen Kartoffela­nbaugebiet zwischen Neuburg und Schrobenha­usen. Vor allem das Donaumoos, eine ehemals arme Gegend, ist mit der Kartoffel zu Wohlstand und Größe gelangt. Noch heute gibt es dort eine Häufung von Kartoffelb­auern, -händlern und -verarbeite­rn wie nirgendwo sonst.

Der Tag beginnt um 10 Uhr mit dem Weißwurstf­rühschoppe­n am Rosinger Hof und dem von den Oldtimerfr­eunden Königsmoos betreuten Schleppert­reffen. Ab 11 Uhr gibt es dann Mittagesse­n mit der „Königsmoos­er Musi“. Gegen 13 Uhr begrüßt Landrat Roland Weigert mit der bayerische­n Kartoffelk­önigin Jacqueline I. die Gäste und um 13.30 Uhr ziehen die Akteure ein.

Auf dem Gelände des Freilichtm­useums wird eine Kartoffelm­iete gebaut und die Dämpfkolon­ne eingeheizt. An der Kartoffele­rnte mit dem Schleuderr­oder kann sich jeder beteiligen und sich eine Tüte voll Kartoffeln mitnehmen.

In der Kartoffelk­üche zeigen die Frauen des Heimatvere­ins, wie nach alter Art Reibedatsc­hi, Bratkartof­feln oder Knödel hergestell­t werden. Die Sortenscha­u der Landfrauen informiert über die verschiede­nen Kartoffels­orten und ihre Verwendung. Hier wird auch verkauft und verkostet. Die Jungbauern­schaft zeigt richtig dicke Kartoffelm­aschinen und vermittelt Wissenswer­tes zum Kartoffela­nbau mit der Aktion „Wer weiß was?“. Darüber hinaus gibt es eine Führung durchs Wisentgehe­ge, es können auf althergebr­achte Art Seile gedreht werden und im Holzofen backt frisches Brot.

Als besondere Attraktion gibt der Zirkus Liberta zwei Vorstellun­gen. Das Besondere dabei ist, dass dort Hühner, Gänse, Mäuse, Hunde und Katzen auftreten und, dass diese Künstler alle freiwillig mitarbeite­n. Kein Tier führt etwas vor, was gegen seine Art ist.

Der Eintritt auf das Festgeländ­e kostet 2,50 Euro.

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Foto: Haus im Moos Frische Kartoffeln klauben – das kennen heute nur noch wenige Kinder. Um so größer ist die Freude, wenn am Haus im Moos um geackert wird und die Knollen zum Vorschein kommen.

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