Neuburger Rundschau

25 Panther im Kreuzverhö­r

Greg Mauldin spricht über seinen ersten NHL-Einsatz, Thomas Greilinger über seine Zukunft, Simon Schütz über seine Ziele und Kapitän John Laliberte über die Fans

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München, Wolfsburg oder Nürnberg: Auf welches Duell gegen Ihren ExKlub freuen Sie sich ganz besonders? Jochen Reimer (Torhüter): Man will sich sportlich immer mit den Besten messen. Deswegen lautet die Antwort klar München. Darauf freue ich mich sehr.

Wie groß ist Ihre Hoffnung, bei den Olympische­n Spielen 2018 in Pyeongchan­g dabei zu sein? Timo Pielmeier (Torhüter): Da die NHL keine Pause für Olympia einlegt und dadurch auch keine NHLSpieler im Kader sein werden, ist die Hoffnung groß. Ich versuche, im Verein meine Leistung zu bringen, und hoffe, dass es dann reicht.

Was stimmt Sie optimistis­ch, dass es in dieser Saison besser läuft als in den beiden vorherigen?

Patrick McNeill (Verteidige­r): Die Stimmung in der Kabine ist sehr positiv. Es stimmt die Chemie in der Mannschaft. Ich glaube, dass jeder wirklich für den anderen arbeiten will und immer versucht, sein Bestes zu geben. Ich denke, das hat uns in den vorherigen Jahren, die nicht so erfolgreic­h waren, gefehlt.

Was kann ein junger Spieler wie Sie von einem ehemaligen Weltklasse­Verteidige­r wie Tommy Samuelsson speziell lernen?

Fabio Wagner (Verteidige­r): Die Details machen viel aus. Und diesbezügl­ich ist es natürlich umso besser für mich, dass Tommy auch Verteidige­r war. Das Wichtigste ist, dass er vor allem die kleinen Fehler aufzeigen kann.

Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Wie sehr beschäftig­t Sie Ihre sportliche Zukunft? Benedikt Schopper (Verteidige­r): Ich hatte in der vergangene­n Saison ein schlechtes Jahr. Das muss ich aus dem Kopf kriegen. Ich bin aber guter Dinge, da ich fit bin und erstmals seit Jahren keine Schmerzen mehr habe. Deswegen hoffe ich, dass wenn ich zu meinem Spiel finde, es keine Probleme bezüglich meiner Zukunft in Ingolstadt geben sollte.

Wie lange hat Sie das Pre-PlayoffAus gegen Ihren Ex-Klub Bremerhave­n geschmerzt? Dustin Friesen (Verteidige­r): eine geraume Zeit. Jedoch lag das nicht explizit daran, dass wir gegen Bremerhave­n ausgeschie­den sind. Es hat mehr geschmerzt, wie und in welcher Runde wir bereits rausgeflog­en sind. Schon

Worin liegen die Unterschie­de zwischen der österreich­ischen EBEL und der DEL?

Matt Pelech (Verteidige­r): Für mich bekommt die EBEL nicht den Respekt, den sie verdient hat. Ich denke, dass die DEL angesehene­r ist, wobei die Top-Teams aus Österreich durchaus in der DEL mitspielen könnten.

Wie intensiv verfolgen Sie das Ziel, wieder in die deutsche Nationalma­nnschaft zurückzuke­hren?

Benedikt Kohl (Verteidige­r): beschäftig­e ich mich derzeit nicht. Die letzte Saison war für mich sehr schwierig mit der Verletzung direkt am Anfang. Daher steht jetzt an erster Stelle, gesund zu bleiben, um alles abrufen zu können, was ich abrufen kann. Damit

Zum DEL-Auftakt am heutigen Freitag geht es gleich gegen Ihren letztjähri­gen Klub, die Straubing Tigers. Womit werden Sie Ihre jetzigen Teamkolleg­en motivieren?

Sean Sullivan (Verteidige­r): dass ich das überhaupt nicht muss. Es ist das erste Pflichtspi­el der Saison – und das Zuhause! Wir sind alle heiß darauf, dass es endlich losgeht. Und letztlich muss unser Siegeswill­e größer sein als der von Straubing. Ich glaube,

Haben Sie sich ein persönlich­es Ziel gesetzt, wie viele DEL-Spiele in dieser Saison herausspri­ngen sollen? Simon Schütz (Verteidige­r): viel spielen – egal ob in der DEL oder DEL2. Es macht mehr Sinn für mich, wenn ich in Kaufbeuren spiele, als dass ich in Ingolstadt auf der Bank sitze. Das ist eigentlich mein größtes Ziel. Ich will

Welchen Stellenwer­t hätte eine Teilnahme an den Olympische­n Spielen 2018 in Ihrer Karriere?

Brandon Buck (Stürmer): Das wäre mit Sicherheit mein größter sportliche­r Erfolg. Davon träumt wohl jeder, der als Kind in Kanada aufwächst. Nachdem die Mannschaft hauptsächl­ich aus KHL-Spielern bestehen wird, wäre es persönlich eine noch größere Ehre, wenn ich es in den Kader schaffen würde.

Wer ist für Sie der beste schwedisch­e Eishockey-Spieler aller Zeiten?

Jacob Berglund (Stürmer): Ganz klar Peter Forsberg! Er war so unglaublic­h gut. Egal ob er die Tore selbst gemacht oder seinem Mitspieler aufgelegt hat. Gleichzeit­ig beherrscht­e er aber auch das körperlich­e Spiel. Forsberg war einfach ein kompletter Spieler.

Wenn Sie Ihre letztjähri­ge Rolle in Krefeld mit der in Ingolstadt vergleiche­n: Wie hat sich diese verändert? Mike Collins (Stürmer): Ich spiele jetzt um einiges defensiver. Auch wenn ich in den Jahren zuletzt eine offensiver­e Rolle innehatte, habe ich auch schon Erfahrunge­n in einer defensiver­en gesammelt. Letztlich will man einfach alles für das Team geben – und genau das versuche ich! Welchen besonderen Wunsch hat der Panther-Kapitän an die Fans des ERC Ingolstadt?

John Laliberte (Stürmer): Ich denke, das Einzige, was sich Spieler von den Fans wünschen können, ist unerlässli­cher Support. Und seit ich hier in Ingolstadt bin, habe ich nie mitbekomme­n, dass er nachgelass­en hätte – egal, ob wir hinten oder vorne sind. Diese Konstante hilft, sich akzeptiert und unterstütz­t zu fühlen.

Welcher Dialekt ist für Sie als USAmerikan­er schwierige­r zu verstehen: der österreich­ische oder bayerische? Brett Olson (Stür mer): Ich habe gehört, dass es Unterschie­de geben soll. Mir persönlich fallen Sie nicht auf. Für mich hört sich jeder gleich an. Aber ich arbeite daran (lacht).

Sie sind ein begeistert­er Golfspiele­r. Welchen besonderen Reiz übt diese Sportart auf Sie aus? Petr Taticek (Stürmer): stimmt. Ich mag Golf wirklich sehr. Vor allem, da es komplett anders als Eishockey ist. Beim Golf spielt man in gewisser Weise nur gegen sich selbst und muss sich deswegen auch wesentlich mehr auf sich selbst konzentrie­ren. Ja, das

Welche persönlich­en Ziele haben Sie sich für die Saison 2017/2018 gesetzt? Christoph Kiefersaue­r (Stürmer): Da ich tendenziel­l eher in Kaufbeuren eingeplant bin, ist mein erstes Ziel, dass ich in den ersten beiden Reihen unterkomme. Dort will ich möglichst viele

Punkte machen und gute Spiele abliefern, um so in Ingolstadt auf mich aufmerksam zu machen. Sollte mir das gelingen, käme ich meinem nächsten Ziel, möglichst viele Partien für die Panther zu absolviere­n, einen großen Schritt näher.

Welche Erinnerung­en haben Sie noch an Ihren ersten NHL-Einsatz mit Columbus in der Saison 2003/2004? Greg Mauldin (Stürmer): Ich war unglaublic­h aufgeregt und nervös. Ich stand dann mit meinen 21 Jahren plötzlich dem damaligen Superstar Sergei Fedorov gegenüber. Dabei musste ich mich derart stark auf meine Aufgabe auf dem Eis konzentrie­ren, um nicht zu fasziniert von der Nummer 91 zu sein.

Wer war Ihr bislang bester Mitspieler, mit dem Sie gemeinsam auf dem Eis gestanden sind?

Kael Mouilliera­t (Stürmer): Tom Kostopoulo­s. Er war Kapitän in WilkesBarr­e und wohl der beste Teamkolper­sönlich lege, den ich bis jetzt hatte. Tom redet nicht nur in der Kabine, er geht auch als Vorbild auf dem Eis voran.

Sie haben in diesem

Jahr Ihren 36. Geburtstag gefeiert. Wie lange wollen Sie noch als Profi auf Torejagd gehen? Thomas Greilinger (Stürmer): Das ist schwer zu sagen! Auf jeden Fall noch dieses Jahr. Mal sehen, wie es läuft. Alles Weitere, ob beispielsw­eise ein Verein Interesse hat, die Panther mit mir verlängern wollen oder man sich noch in der Lage fühlt, weiter zu spielen, hat derzeit keine Eile.

Bayern (Augsburg), Berlin, Bayern (Ingolstadt). Wie schwer ist Ihnen die Umstellung von der Millionen-Metropole Berlin in die 140000 Einwohner große Stadt Ingolstadt gefallen? Darin Olver (Stür mer): Wir waren ja zuvor bereits in Bayern. Und von Zuhause in Kanada sind wir Kleinstädt­e ohnehin gewohnt. Darüber hinaus ist es hier wirklich friedlich im Vergleich zu Berlin – gerade was den Straßenver­kehr betrifft. Das passt gut in unseren Lebensabsc­hnitt.

Wie frustriere­nd ist es, die Teamkolleg­en auf dem Eis zu beobachten, wenn man selbst mit Reha-Maßnahmen beschäftig­t ist?

Joachim Ramoser (Stürmer): Schön ist es nicht. Aber ich freue mich für die Mannschaft, dass es nun endlich losgeht, und hoffe, dass wir gut in die Saison starten. Das würde mir dann auch helfen.

Was hat Ihnen in der vergangene­n Saison die Fan-Auszeichnu­ng zum „Panther des Jahres“bedeutet? David Elsner (Stür mer): Persönlich bedeutet mir das viel. Ich habe das Vertrauen von

Trainer Tommy Samuelsson bekommen und die Fans standen auch hinter mir. Das pusht ungemein. Ich war vergangene Spielzeit glücklich darüber. Aber heute fängt eine neue Saison an.

Wie groß ist die Umstellung von einer DEL2- zu einer DEL-Mannschaft? Dennis Swinnen (Stürmer): Natürlich sind die körperlich­en Unterschie­de vorhanden. Die größte Umstellung war für mich aber das Mentale. Man darf den anderen nicht größer machen, als er ist. Wie groß ist die Vorfreude auf das erste Duell mit den Eisbären Berlin? Laurin Braun (Stürmer): Das Schönste daran wird sein, alte Bekannte und die Familie wieder zu sehen. Aber natürlich freut man sich besonders auf das sportliche Duell – vor allem auf das in Ingolstadt.

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Mike Collins
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Patrick McNeill
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Fabio Wagner
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Bened. Schopper
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Joachim Ramoser
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Thomas Greilinger
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Kael Mouilliera­t
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Brandon Buck
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Chr. Kiefersaue­r
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Brett Olson
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Greg Mauldin
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Jacob Berglund
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Timo Pielmeier
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Dustin Friesen
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Jochen Reimer
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Matt Pelech
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John Laliberte
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David Elsner
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Laurin Braun
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Darin Olver
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Petr Taticek
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Dennis Swinnen
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Sean Sullivan
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Simon Schütz
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Benedikt Kohl

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