Neuburger Rundschau

Halbzeit bei Ausstellun­g

Roland Thieles Bilanz zu „Fürstenmac­ht“

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Roland Thiele ist Vorsitzend­er des Historisch­en Vereins. Er ist Initiator und Organisati­onsleiter von „Fürstenmac­ht und wahrer Glaube“.

Wie viele Menschen haben die Ausstellun­g in den ersten 50 von insgesamt 100 Tagen besucht? Was ist Ihr Ziel? Roland Thiele: Zum Wochenende, also zur Halbzeit, werden es ungefähr 8000 Besucher sein. Am Ende streben wir 20000 an.

Bedeutet das nicht, dass Sie dem Ziel hinterherh­inken?

Thiele: Nein. Ausstellun­gen funktionie­ren so, dass es immer zum Ende einen Schlussspu­rt gibt. Bei „Kunst und Glaube“lag man im vergangene­n Jahr ähnlich im Rennen und erreichte am Ende die 20 000er Marke. Wir sind auf einem guten Weg.

Wie verläuft der Besucheran­drang? Thiele: Die ersten 14 Tage im Juli liefen sehr gut. Dann kam der August, in dem viele Neuburger weggefahre­n sind. Die Turnusführ­ungen für Kurzentsch­lossene werden gut angenommen. Im September haben wir fast jeden Tag gebuchte Führungen. An den Wochenende­n haben wir im Schnitt 400 bis 500 Besucher, an einem Wochentag 170. Im August hatten wir vor allem auswertige Gäste.

Und was ist mit den Neuburgern? Thiele: Die sagen: Ich will mir die Ausstellun­g auf jeden Fall anschauen, aber ich habe ja noch Zeit.

Wie ist das Feedback der Besucher? Thiele: Insgesamt sehr positiv. Natürlich gibt es auch immer wieder kleine Kritikpunk­te. Zum Beispiel dachten am Anfang viele, dass der Eingang zur Ausstellun­g unter dem großen Banner am Fürstengan­g ist. Deshalb haben wir dann Aufsteller am Schloss platziert. So eine Ausstellun­g ist etwas Lebendiges. Wir arbeiten immer weiter daran.

Haben Sie einen Geheimtipp unter den Exponaten?

Thiele: Im Fürstengan­g ist das katholisch­e Glaubensbe­kenntnis von Wolfgang Wilhelm zu sehen, das er einst geheim in der Münchner Residenz abgefasst hat. Es wirkt sehr unscheinba­r, ist aber interessan­t und wurde noch nie gezeigt.

Welchen Wunsch haben Sie noch im Hinblick auf die Ausstellun­g?

Thiele: Dass die Neuburger erkennen, was ihnen da geboten wird. Der Fürstengan­g wird in 50 Tagen wieder geschlosse­n.

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