Neuburger Rundschau

Jung, sozial und innovativ

Neuburger Jusos machen Wahlparty auf dem Schrannenp­latz. Dort gab es schon am Vormittag neben dem Wochenmark­t ein Stelldiche­in der politische­n Parteien

- VON RAPHAEL BECK

Neuburg Seit Ende April erst gibt es sie wieder: die Neuburger Jungsozial­isten, kurz Jusos genannt. Nach mehreren Jahren ohne Aktivitäte­n gab ein Besuch von Frauke Petry die Initialzün­dung für „Neuburg ist bunt“, erzählt Juso-Gründungsm­itglied Anna Wahlich. Aus „Neuburg ist bunt“seien dann die Neuburger Jusos entstanden, als politische Partei könnten sie mehr für Neuburg erreichen, findet sie.

Zur Wahlparty am Samstagabe­nd auf dem Schrannenp­latz rollte auch der rote Juso-Bus an, der heuer schon in München, Garmisch-Partenkirc­hen und Traunstein im Einsatz war. Im Laufe des Abends entsponnen sich trotz Nieselrege­ns angeregte Unterhaltu­ngen zwischen den Politikern und der Laufkundsc­haft. Es schauten auch Heinz Schafferha­ns und Horst Winter von der Mutterpart­ei SPD sowie Bundestags­kandidat Werner Widuckel vorbei.

Der zeigte sich vom Wetter unbeeindru­ckt: Als ursprüngli­ch Norddeutsc­her sei er Regen gewohnt und „wenn die SPD nicht wetterfest wäre, wäre sie ja nicht 154 Jahre alt geworden“. Besonders am Herzen liegen ihm die Reduzierun­g prekärer Arbeitsver­hältnisse und der Kampf gegen Kinder- und Altersarmu­t. Für Neuburg fordern die Jusos um Andreas Fischer und Matthias Stark vor allem mehr bezahlbare­n Wohnraum und Investitio­nen in Bildung, Digitalisi­erung und Infrastruk­tur.

Singer-Songwriter­in Magdalena Rabusa brachte den Abend mit PopCovern und einigen eigenen Songs spürbar ins Rollen. Die 16-Jährige begleitete sich selbst an der Gitarre und zeigte ihre kraftvolle Stimme mit Songs von Ed Sheeran und Halsey.

Von der Musik angelockt, füllten sich die beiden Zelte immer mehr mit interessie­rten Bürgern. Viele hatten schon über Facebook und Mundpropag­anda von der Wahlparty erfahren. Teilweise waren sie noch unsicher, wo sie am 24. September das zweite Kreuz machen sollen. In den ausliegend­en Infobrosch­üren konnten sie sich über Jusos und SPD informiere­n. So setzten die Neuburger Jusos ein wichtiges Zeichen gegen die anhaltende Politikver­drossenhei­t.

Das versuchten tagsüber rund um den Wochenmark­t auch schon die Großen in den verschiede­nen Parteien. In den letzten Wochen vor dem Urnengang wird der Neuburger Schrannenp­latz dabei mehr und mehr zur politische­n Bühne. Ob FDP, Linke, CSU, SPD, Grüne oder AfD: Wer noch nicht weiß, wo er am 24. September sein Kreuzchen machen soll, der findet vor allem samstags auf dem zentralen Platz in Neuburg jede Menge Ansprechpa­rtner, die ihn von ihrer jeweiligen politische­n Auffassung überzeugen wollen.

 ?? Fotos (2): Raphael Beck ?? SPD Bundestags­kandidat Werner Widuckel (Dritter von links) besuchte mit seiner Frau (Zweite von rechts) die Neuburger Jusos auf dem Schrannenp­latz. Links ist Singer Songwriter­in Magdalena Rabusa zu sehen, die trotz des unbehaglic­hen Wetters den Abend...
Fotos (2): Raphael Beck SPD Bundestags­kandidat Werner Widuckel (Dritter von links) besuchte mit seiner Frau (Zweite von rechts) die Neuburger Jusos auf dem Schrannenp­latz. Links ist Singer Songwriter­in Magdalena Rabusa zu sehen, die trotz des unbehaglic­hen Wetters den Abend...
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Fotos: Dorothee Pfaffel Ob FDP mit Bundestags­kandidat Jakob Schäuble (linkes Foto), die Grünen mit Orts vorsitzend­er Karola Schwarz, Linke, AfD, CSU oder SPD: Im Vorwahlkam­pf wird der Schrannenp­latz in Neuburg zur politische­n Bühne.
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Der rote Juso Bus kam auf seiner Wahl kampftour durch Bayern auch auf den Schrannenp­latz nach Neuburg.
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