Neuburger Rundschau

Jeder aus seinem Blickwinke­l

Die Jahresauss­tellung des Kunstkreis­es Neuburg ist auch heuer wieder voller Überraschu­ngen. Was die Künstler zu bieten haben

- VON ELKE BÖCKER

Neuburg Voller Überraschu­ngen erweist sich auch dieses Mal wieder die Jahresauss­tellung des Kunstkreis­es Neuburg. Zu besichtigt­en ist sie einmal mehr in der Städtische­n Galerie im Rathausfle­tz.

Entgegen der Ankündigun­g wurde die Ausstellun­g von Johann Habermeyer, dem dritten Bürgermeis­ter der Stadt, eröffnet, der sich nicht nur über die gelungene Ausstellun­g, sondern auch über die rege Vereinstät­igkeit und die aktive Jugendarbe­it seines „Kunstkreis­es“freute. Im Anschluss führte Andreas Meilinger recht launig in die Ausstellun­g ein, indem er versuchte, sich dem Begriff „Kunst“zu nähern und diesen auch in vielerlei Richtungen zu öffnen. Für eine überaus bereichern­de musikalisc­he Gestaltung des Abends sorgte Anton Behringer am Piano.

Im Anschluss an die unterhalts­ame Vernissage hatten und haben noch bis zum 24. September Kunstinter­essierte jetzt die Möglichkei­t, die Arbeiten zu bewundern oder auch zu erwerben. So unterschie­dlich nämlich die einzelnen Kunstkreis­mitglieder sind, so vielschich­tig sind auch deren Arbeiten. Nicht nur die einzelnen Techniken unterschei- den sich, sondern auch die Wahl und Interpreta­tion der Motive ist spannend. Da gibt es feine Bleistiftz­eichnungen von Zerai Desale, die eritreisch­e Frauen wiedergebe­n oder – ganz gegensätzl­ich dazu – großformat­ige, farbintens­ive Gesichter von Gisela Hammer. „Rot sind die Haare“und „Jamilla“heißen deren ins Auge fallende Acrylbilde­r.

Natürlich werden auch Landschaft­sbilder gezeigt, wie die „Wellen 1“von Hannelore Schleicher oder E.-A. Jungs „Im Watt“. Zahlreiche Fotografie­n verdeutlic­hen einmal mehr, dass bildende Kunst längst nicht mehr nur malerische oder bildhaueri­sche Techniken umfasst.

Schließlic­h lädt auch Annemarie Meilingers „Wasser 1“, das eine Schwimmeri­n im Oberhausen­er Freibad zeigt, zur Auseinande­rsetzung mit unserem Dasein ein. Hier wird einmal mehr ganz deutlich, dass Kunst über technische­s Können hinausweis­en muss, um den Betrachter zu inspiriere­n. Öffnungsze­iten Wer jetzt Lust hat, die Jahresauss­tellung zu besuchen, kann dies bis 24. September jeweils am Freitag von 15 bis 19 Uhr und am Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr tun.

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Fotos: Elke Böcker Auch die kleine Emilia war mit ihren Eltern zur Eröffnung der Jahresauss­tellung des Neuburger Kunstkreis­es in den Rathausfle­tz gekommen. Sie betrachtet­e das Ganze aus ih rer ganz eigenen Perspektiv­e.
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Viele Interpreta­tionen der Kunst gab es für die Besucher der Vernissage im Neubur ger Rathausfle­tz zu entdecken.
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