Viel K(r)ampf und Hektik
Im Spitzenspiel der B-Klasse Neuburg 1 müssen der SC Feldkirchen und SV Ludwigsmoos auf wichtige Stammkräfte verzichten. Unter dem Strich stehen ein überschaubares Niveau sowie ein gerechtes 1:1-Remis
Neuburg Feldkirchen Irgendwie war Christoph Fieber nach dem 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Ludwigmoos regelrecht hin- und hergerissen. „Vor dem Anpfiff hätte ich eine Punkteteilung sofort unterschrieben und wäre damit auch zu 100 Prozent zufrieden gewesen“, meinte der Spielertrainer des B-Klassisten SC Feldkirchen. Doch nun, direkt nach dem Schlusspfiff, hatte sich die Situation leicht verändert. „Natürlich bin ich jetzt nicht unzufrieden“, so Fieber weiter, „aber wenn man das ganze Match betrachtet, wäre heute sicherlich mehr möglich gewesen als der eine Zähler.“
Und das, obwohl die Hausherren gegen den A-Klassen-Absteiger aus Ludwigsmoos mit Akos Lakner und Christian Rab auf zwei seiner wichtigsten Offensiv-Akteure verzichten musste. „Akos ist unser ’Zehner’, der unseren Torjäger Christian an vorderster Front hervorragend einsetzen kann. Diese beiden Jungs haben uns schon sehr gefehlt“, resümierte Fieber. Allerdings musste auch sein Gegenüber Daniel Marx auf „fünf oder sechs verletzte Stammkräfte“in diesem Spitzenspiel verzichten. „Aus diesem Grund war mir eigentlich klar, dass es ein schmutziges und kampfbetontes Spiel werden würde“, erklärte Marx. Sprich: Hinten sicher stehen – und wenn es sein muss, dann auch einmal die Bälle weit ins „Niemandsland“beziehungsweise über die Tribüne schlagen.
Dementsprechend bekamen die rund 80 Zuschauer von den 22 Protagonisten auch keine Fußball-Fein, sondern vielmehr Magerkost gebo- – gepaart mit ordentlich Hektik sowohl auf als auch neben dem Platz. Den Gästen spielte es freilich in die Karten, dass sie bereits nach drei Minuten in Führung gegangen waren. Nach einem tollen Zuspiel von Bernhard Kraus tauchte SVLRoutinier Sascha Brosi alleine vor Feldkirchens Schlussmann Maximilian Oswald auf und ließ diesem keiten ne Chance – 0:1! Die Hausherren übernahmen danach zwar das Kommando und hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Mösler, bei denen Torschütze Brosi kurz nach seinem Treffer mit einer OberschenkelVerletzung ausgewechselt werden musste. Richtig zwingend waren die Aktionen der Fieber-Truppe allerdings nicht. Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte kurz vor dem Seitenwechsel der eingewechselte Dieter Deobald, dessen Kopfball knapp über den Querbalken ging (44.).
Nach Wiederbeginn hielt das Ludwigsmooser Abwehrbollwerk bis zur 80. Minute. Nach einem Foul von Daniel Marx an Deobald direkt an der Strafraumgrenze gab es Freistoß für den SC Feldkirchen. Routinier Thomas Häckel drosch das Spielgerät ins Torwart-Eck zum 1:1-Endstand. Eine Punkteteilung, mit der auch SVL-Coach Marx danach „sehr gut leben“konnte.
Feldkirchen: Oswald, Hazara, St. Fieber, Schmid, Häckel, Paul, Anwari, Saide, Özde mir, Qasem Hussein, Chr. Fieber (Deobald, Geiger, Ahmed)
Ludwigsmoos: Gläser, Öxler, Rein, Ineg öllüler, Steierl, Preschl, B. Kraus, Brosi, Sei pold, Marx, Seefeldt (Metz, Fröhlich, Hu ber). - - -