Neuburger Rundschau

Wo Ehekirchen schöner werden soll

Seit zwei Jahren beschäftig­ten sich Bürger mit der Frage, wie die Gemeinde aufgewerte­t werden könnte. Das Ergebnis steht und wird am Mittwoch vorgestell­t

- VON CLAUDIA STEGMANN

Ehekirchen Ab sofort müssen den Worten Tagen folgen. Denn in den vergangene­n zwei Jahren haben sich die Gemeindeve­rwaltung und etwa 30 aktive Bürger immer wieder mit der Frage beschäftig­t, wo und wie Ehekirchen attraktive­r werden kann. Das Projekt steht jetzt vor seinem Abschluss – zumindest der theoretisc­he Teil. Demnächst wird das Planungsbü­ro Herb, das mit dem Gemeindeen­twicklungs-Prozess beauftragt worden war, Bürgermeis­ter Günter Gamisch einen prall gefüllten Ordner übergeben, in dem alle Befragungs­ergebnisse, Vorschläge und Wünsche gesammelt sind. Dann liegt es an der Gemeinde, welche Maßnahmen verwirklic­ht werden.

Am morgigen Mittwoch wird ein Teil der Ergebnisse öffentlich vorgestell­t. 198 Maßnahmen umfasst die Liste, die ursprüngli­ch sogar noch viel länger war, denn 2015 haben rund 230 Ehekirchen­er bei einer Umfrage ihre Wünsche geäußert. Im Rahmen von vier Bürgervers­ammlungen wurden die Vorschläge dann gewichtet, sodass am Ende immer noch fast 200 Ideen zur Dispositio­n stehen. Ob diese alle umgesetzt werden können, muss der Gemeindera­t zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklun­g entscheide­n. Denn von dort fließen die Fördergeld­er. „Wir müssen natürlich das Wünschensw­erte und das Machbare in Einklang bringen“, sagt Gamisch, dessen Gemeinde nicht gerade für seine sprudelnde­n Finanzen bekannt ist. Nichtsdest­otrotz sollen die Pläne jetzt nicht in der Schublade verschwind­en. „Wir haben uns für die Dorferneue­rung entschiede­n und müssen jetzt auch Projekte umsetzen.“Und dazu werden seiner Aussage nach sicherlich Verschöner­ungen im Ortsteil Dinkelshau­sen gehören. „Das werden die ersten Maßnahmen sein, die wir umsetzen“, sagt er. Vor allem die Straßen dort seien in einem äußerst schlechten Zustand.

Auf Platz 1 der Wunschlist­e steht ausgerechn­et ein Thema, auf das die nur bedingt Einfluss nehmen kann: der Erhalt und der Ausbau der medizinisc­hen Versorgung, also Apotheken, Arztpraxen und Ähnliches. Am zweitwicht­igsten erscheint den Ehekirchen­ern eine gute Internet- und Mobilfunkv­erbindung. Platz 3 belegt die ökologisch­e, optische und funktionel­le Sanierung von Löschweihe­rn – ein Thema, das vor allem den Bürgern aus Walda und Dinkelshau­sen am Herzen liegt. An vierter Stelle kommt für die Ehekirchen­er eine Verbesseru­ng der Erholungsm­öglichkeit­en im Wald. Dazu gehören etwa ausgeschil­derte Wege oder Trimm-dich-Pfade. Auf dem fünften Platz rangieren Radund Wanderwege, um die Ortsteile besser miteinande­r zu verbinden. Im weiteren Verlauf werden unter anderem noch Bademöglic­hkeiten, ein Reparaturc­afé, die Sicherung der Grund- und Mittelschu­le Ehekirchen oder der Erhalt des Hochzeitss­tadels genannt.

Welche Maßnahmen noch auf der Wunschlist­e der Ehekirchen­er steGemeind­e hen, welche davon leichter und welche möglicherw­eise schwierige­r umgesetzt werden können und wie die Bürger bei den konkreten Planungen eingebunde­n werden können, all das erfahren Interessie­rte am morgigen Mittwoch bei der Infoverans­taltung in Schönesber­g.

OTermin Die Abschlussv­eranstaltu­ng findet am morgigen Mittwoch, 13. September, ab 19 Uhr im Gasthaus Dafer ner in Schönesber­g (kleiner Saal im Obergescho­ss) statt.

 ?? Foto: Gemeinde Ehekirchen ?? Schön ist etwas anderes: Rund um die Kirche machen die Straßen in Dinkelshau­sen keinen guten Eindruck mehr. Hier muss drin gend etwas gemacht werden, sagt Bürgermeis­ter Günter Gamisch.
Foto: Gemeinde Ehekirchen Schön ist etwas anderes: Rund um die Kirche machen die Straßen in Dinkelshau­sen keinen guten Eindruck mehr. Hier muss drin gend etwas gemacht werden, sagt Bürgermeis­ter Günter Gamisch.

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